A

Achtercasteel: Der hintere Bereich oberhalb der Kuhbrücke. Advenant: Wie es sich ergibt. Artbrekens: Eine etwas schwer einzuordnenden Beschreibung. Wird in älteren Bestecken für den Kiel verwendet. Es sagt aus, dass der Kiel aus einem Baustamm besteht. Er musste so beschaffen sein, dass die auftretenden Kräfte ihn nicht zerstören konnten. Aertbreckens: Siehe Artbrekens.

B

Baboort: Die Backbordseite des Schiffes. Back: Der Begriff Back löste nach 1600 den Begriff Voorcasteel ab. Es war aber keine abruppte Veränderung in der Begrifflichkeit. Beide Begriffe gab es über einen längeren Zeitraum. In der Anfangszeit hatte die Back auch kein Deck, sondern nur eine Verschanzung, die mit einem Netzt geschützt werden konnte. Bantwegher: Balkweger. Hier ruhten die Decksbalken, die in der Regel einige Daumen eingelassen wurden. Beden: Zum Beispiel ein Kabeltau an der Beting zu belegen. Bedinghbalcken: Balken der Beting. Bedincxse binst: Ein spezieller Decksbalken, an dem die vertikalen Betingständer befestigt wurden. In den frühen Bestecken wurde die Lage dieses Decksbalkens angegeben. Berchouten: Berghölzer an der Außenseite des Schiff angebracht. Sie waren in der Regel stark ausgeführt. Besane mast: Der hintere Mast, der Besanmast. Beset: Zum Beispiel ein Deck mit Dielen auslegen. Der Begriff wird vielfältig angewendet. Besteders: Der Auftraggeber, der das Schiff beim Schiffbauer bestellt. Billen: Hier handelt es sich um die runde Unterwasserform des Hinterschiffs. In den frühen Bestecken des 16. Jahrhunderts kommt ein zusätzlicher Begriff zum Tragen. Es handelt sich um ghewronghe billen. Bind: Bezeichnung für die Decksbalken eines Schiffes. Im 17. Jahrhundert bürgerte sich der Begriff Decksbalken ein. Bochts: Bucht eines Bauteils. Bosbanck: Ein horizontaler Balken im Bereich des Schanzkleides angeordnet. Eine detaillierte Erklärung folgt später. Bottelrye: Vorratskammer. Bovenet: Ein alter Begriff, der im Laufe der Zeit seine Bedeutung änderte. Zu Beginn handelte es sich um ein lose gespanntes Netz, welches die Kuhl abdeckte. Der Sinn war ein Schutz gegen das Entern. Später in der Zeit entwickelte sich daraus ein Deck, welches überwiegend aus Grätinge bestand. Dann wurde im 17. Jahrhundert oft das Halbdeck als Bovenet bezeichnet. Brood camer: Brotkammer. Brougoense cruyshoten: Das es sich um Kreuzhölzer handelt, liegt auf der Hand. Nur diese spezielle Bezeichnung lässt sich nicht erklären. Busschiertes Camer: Die Kammer der Besatzung, die für die Bewaffnung zuständig waren. Später nannte man sie Constabel Camer.