Überträgt man die für alle 34 Spanten ermittelten Höhenwerte in die zuvor gezeichnete Seitenansicht, ergeben sich die Schnittpunkte Spant/Sente. Mit Hilfe einer Straklatte oder einer dünnen Holzleiste kann nun durch Verbinden der Schnittpunkte eine Sente gezeichnet werden. Je nachdem, ob man die dritte, vierte oder eine andere Potenz wählt, wird die Völligkeit des Unterwasserschiffes maßgeblich beeinflusst. Wurde die Spantnummer in die zweite Potenz erhoben, bekam man einen flachen Verlauf der Sente. Erhob man die Spantnummer zum Beispiel in die vierte oder fünfte Potenz, bekam die Sente einen hohlen Verlauf. Wie groß der Spielraum bei derartigen Berechnungen wirklich war, entzieht sich unserer Kenntnis.

Die vordere Flursente in der Seitenansicht

Die Flursente im vorderen Bereich des Schiffes beginnt am Hauptspant in Höhe der Oberkante des Kiels und endet am Vorsteven. Die Höhe dieses Schnittpunktes konnte vom Konstrukteur frei gewählt werden, da es keine verbindliche Angaben gab. Der anonyme Autor empfahl aber, dass sich die beste Proportion bei 8,55/10 x Schnittpunkt Flursente/Achtersteven einstellen würde. Diese Empfehlung wurde für die SOVEREIGN übernommen. Die Berechnungen der vorderen Schnittpunkte Spant/ Flursente erfolgen wie bei der hinteren Flursente. Die Gesamtlänge vom Hauptspant bis zum Schnittpunkt Vorsteven/Flursente beträgt 20957 mm. Bei einem vertretbaren Spantabstand von 748 mm erhalten wir 28 Spanten. Der Schnittpunkt Flursente/Vorsteven liegt bei Spant 28 in einer Höhe von 3610 mm. Alle Spantnummern werden in die dritte Potenz erhoben. Spant 28³ = 21952 Spant 27³ = 19863 Spant 26³ = 17576 usw. Um nun die Schnittpunkte Spant/Flursente zu ermitteln, bedienen wir uns der folgenden Berechnung:    …    usw. Nachdem alle Werte ermittelt sind, kann wie bei der hinteren Flursente verfahren werden.
Rekonstruktion der vorderen Flursente in der Seitenansicht
Rekonstruktion der hinteren Flursente in der Seitenansicht.