aber nicht. Schauen wir uns die Rekonstruktion von Landström an, erscheint
eine obere Hütte unwahrscheinlich.
Konstruktion nach RINA
Bei diesem Konstruktionsverfahren wurden die Radien nur an die Schiffsweite
und an die Raumtiefe gebunden. Der Spielraum für den Radius 1 betrug als
Minimum 0,6 der Raumtiefe, als Maximum 0,7 der Raumtiefe. Übertragen wir
dieses auf die Prince Royal 1610 (PR), ergeben sich Werte zwischen 0,6=3292
mm und 0,7=3840 mm. Die Differenz betrug also nur 548 mm.
De Radius 2 lag bei 0,6 der Schiffsweite und wäre deckungsgleich mit dem aus
dem anonymen Manuskript (AM) von ca. 1620.
Radius 3 hatte einen Spielraum von 0,5 der Raumtiefe bis 0,67 der Raumtiefe.
Bezogen auf die PR ergeben sich Werte von 0,5=2743 mm und 0,67=3676 mm.
Eine Differenz von 933 mm.
Konstruktion nach dem anonymen Manuskript von 1620
Bei diesem Konstruktionsverfahren sehen wir eine merkliche Veränderung in
Richtung Abhängigkeiten. Galt es beim RINA noch, dass der Konstrukteur den
Radius im Rahmen der vorgegebenen Möglichkeiten selbst festlegen konnte,
war um 1620 die Bestimmung des ersten Radius von der Weite des Flachs
abhängig. Nur durch die Veränderung dieses Wertes konnte der Radius
beeinflusst werden.
Radius 2 wurde auch hier über die Formel 6/10 der Schiffsweite bestimmt.
Der dritte Radius wurde über die Formel ¼ der Schiffsweite bestimmt. Aber hier
gab es die Möglichkeit, den optimalen Radius zu bestimmen, indem man 15/19
des Radius 1
wählte. Nehmen
wir
¼*Schiffsweite,
erhalten wir
einen starren
Wert von 3277
mm. Kommt die
zweite Variante zum Tragen, erhalten wir einen auf das Flach abgestimmten Wert.
Er variiert je nach Flachweite zwischen 2757 mm bei einem Flach von 10' 3“ und
2593 mm bei einer Flachweite von 14' 4“. Die Kritiker Petts bemängelten unter
anderem die zu großen Radien 1 und 3.
Oberer Einzug
Der anonyme Autor hatte bezüglich des oberen Einzugs vermerkt, dass dieser Wert
wenigstens ein Viertel, höchstens jedoch ein Drittel der halben Schiffsweite
betragen sollte. Nehmen wir den ersten Wert, bekommen wir 1638 mm, nehmen wir
den zweiten Wert, bekommen 2184 mm.
Das Flach
Pett überlieferte uns in seiner Autobiographie
2
, dass er das Flach der (PR) 13 Fuß
(3962 mm) weit machen wollte. Er hatte die im Dock liegenden Wrangen wohl
schon so ausgeführt. Nachdem eine Untersuchung an stand, soll Pett die Wrangen
auf 11' 8“ reduziert haben. Vermutlich war es praktisch nicht möglich, einen
kleineren Wert zu erzielen.
Der Achtersteven
Im (AM) wurde in einem Nebensatz erwähnt
3
, dass die Länge des Achterstevens
etwas mit der Höhe der hinteren Herzsente zu tun hatte. Legen wir die Oberkante
der Herzsente im Schnittpunkt Steven/ Herzsente zugrunde, kommen wir auf einen