Kauf
veranschlagt.
Die
kleineren
Kriegsschiffe
von
130
Fuß
Länge
bekamen
insgesamt
neun
Anker,
fünf
schwere
Anker,
zwei
Warpanker
und
zwei
Dreggen. Hierfür wurde ein Gesamtgewicht von 13300 Pfund zugrunde gelegt. Die Kosten beliefen sich auf 2261 Gulden.
Die
Ausschreibungsunterlagen
von
1666
zeigen
für
zwei
Schiffsgrößen
die
Anforderungen
an
den
Hersteller
der
Anker.
Für
das
140-Fuß-Kriegsschiff
benötigte
man
fünf
schwere
Anker
zwischen
2300
und
2800
Pfund,
sechs
Warpanker
von
750
und
sechs
von
950
Pfund
Gewicht.
Für
das
150-Fuß-
Kriegsschiff wollte man auch fünf schwere Anker zwischen 2700 und 3200 Pfund, je sechs Warpanker von 500 und 900 Pfund anfertigen lassen.
Zum
Ende
des
17.
Jahrhunderts
wurde
für
die
gängigen
Schiffe
der
O.I.C.
von
160,
145
und
130
Fuß
Länge
9,
8
und
7
Anker
benötigt.
Pieter
van
Dam überlieferte uns hierzu folgende Informationen:
Für
ein
160-Fuß-Schiff
war
je
ein
Anker
von
3600,
3500,
3300,
3200,
3100,
900,
850
und
180
Pfund
nötig.
Für
ein
145-Fuß-Schiff
war
es
je
ein
Anker
von
3000,
2900,
2800,
2700,
2600,
750,
700
und
160
Pfund
Gewicht.
Und
schließlich
das
130-Fuß-Schiff
benötigte
je
einen
Anker
von
2200,
2100,
2050, 2000,650, 600 und 130 Pfund Gewicht. In seiner Aufstellung unterschlug er dann allerdings einen Anker für das 160-Fuß-Schiff.
Zur
eigentlichen
Geometrie
der
Anker
äußerte
C.van
Yk
sich
wiederum
ganz
seiner
Art
entsprechend.
Die
Schmiede
würden
die
Anker
nicht
unbedingt
nach
Gutdünken
herstellen,
aber
es
gäbe
doch
Unterschiede
in
der
Ansicht
der
Dinge.
Allen
gemein
war,
das
die
Anker
ein
bestimmtes
Gewicht
bekommen
müssten.
Die
Schaftlänge
jedoch
wäre
bei
dem
einen
länger
als
bei
dem
anderen.
Mit
anderen
Worten,
auch
hier
gab
es
eine
Vielzahl
von
verschiedenen
Ankerausführungen.
C.van
Yk
regte
an,
die
Schaftlänge
vier
Zehntel
der
Schiffsweite
auszulegen.
Kämen
die
Schiffe
allerdings
über
eine
bestimmte
Größenordnung,
würden
die
Schäfte
denn
doch
zu
lang
werden.
Er
räumte
allerdings
ein,
dass
der
Hebelarm
eines
langen
Ankerschafts
besser
geeignet
sei,
als
der
eines
kürzeren,
denselben
aus
dem
Meeresgrund
zu
hebeln.
Die
Ankerarme
sollten
nach
dem
damaligen
Verständnis
auf
je
8
Fuß
Schaftlänge
7
Fuß
Armlänge
bekommen.
Dieses
sei
jedoch
an
der
Außenkante
zu
messen.
Die
Eendracht
würde
demzufolge
einen
Anker
mit
einer
Schaflänge
von
15
1/5
Fuß
(4302
mm)
Länge
bekommen.
Die
Arme
hätten
eine
Bogenlänge
von
13
1/3
Fuß
(3764
mm).
Die
Bucht
der
Arme
unterlag
dem
Augenmaß
des
Schmieds.
Die
Länge
der
Flunken
sollten
die
Hälfte
der
Ankerarme
ausmachen,
die
Breite
derselben
ein
Sechstel
der
Flunkenlänge.
Der
Ring
wiederum
sollte
auf
je
einem
Fuß
Schaftlänge
zwei
Daumen
im
Durchmesser
bekommen.
Beachtliche
30,4
Daumen
(782
mm)
Durchmesser
würde
der
Ring
bekommen.
Auf
je
drei
Daumen
Durchmesser
einen
Halben
Daumen
für den Durchmesser des Ringes. Das Rundeisen hätte somit einen Durchmesser von rund 5 Daumen (128 mm).
Jeder
Anker
bekam
einen
Ankerstock.
Dieser
war
bei
großen
Ankern
nach
Auskunft
von
C.van
Yk
so
groß
und
schwer,
das
10
bis
12
Männer
ihn
gerade
tragen
konnten.
Die
Länge
dieses
Balkens
wurde
so
berechnet,
dass
die
Länge
des
Ankerschaftes
plus
Ring
für
das
Ankerkabel
zusammen
das
Maß
für
die
Länge
ausmachte.
In
der
Mitte
hatte
der
Stock
für
je
einem
Fuß
seiner
Länge
einen
Daumen
Dicke.
Zu
den
Enden
des
Stocks
verringerte sich dieses Maß auf die Hälfte.
Der
anonyme
Autor
der
Evenredigen
legte
dar,
dass
die
Länge
des
Plichtankers
mit
Ring
zu
messen
wäre.
Die
Hälfte
der
Schiffsweite
würde
hierfür
richtig
sein.
Der
Ankerstock
sollte
nach
seinem
Dafürhalten
die
gleiche
Länge
wie
die
Gesamtlänge
des
Ankers
bekommen.
Um
nun
das
Gewicht
des
Plichtankers
zu
ermitteln,
sollte
der
Dritte
Teil
der
Schiffsweite
genommen
werden.
Dieser
Wert
sollte
nun
mit
sich
selbst
multipliziert
werden.
Das
Zwischenergebnis
sollte
wiederum
mit
dem
dritten
Teil
der
Schiffsweite
multipliziert
werden.
Diese
Berechnung
gelang
bis
zu
einer
Schiffsweite
von
30
Fuß.
Wurden
die
Schiffe
größer,
musste
die
Berechnung
angepasst
werden.
Die
Schiffsweite
wurde
durch
3
dividiert.
Das
Zwischenergebnis
mit
sich
selbst
multipliziert.
Nun
wurde
eine
Null
angehängt.
Dieses
Ergebnis
verdoppelt
ergab
dann
das
Gewicht
in
Pfund.
Wenden
wir
die
Berechnung auf die Eendracht an, kommen wir auf ein Ankergewicht von 3209 Pfund.
Kompasse
Ein
glücklicher
Umstand
versetzt
uns
heute
in
die
Lage,
die
Anzahl
und
Größe
der
Kompasse
zu
erfahren,
die
auf
einem
Schiff
der
Größenordnung
der
Eendracht
nötig
waren.
Eine
Ausschreibungsunterlage
aus
dem
Jahre
1666
überliefert
uns
die
Daten.
So
benötigte
man
für
ein
150-Fuß-
Kriegsschiff
zum
Beispiel
einen
Peilkompass
ohne
Angabe
des
Durchmessers.
Ferner
wollte
man
sechs
Kompasse
mit
einem
Durchmesser
von
10
Daumen
(257
mm),
drei
Kompasse
von
9
Daumen
(232
mm),
zwei
Kompasse
von
8
Daumen
(206
mm)
und
sechs
Kompasse
von
5
Daumen
(129
mm)
an
Bord
des
Schiffes
haben.
Die
große
Anzahl
von
24
Sanduhren
für
die
halbe
Stunde
erstaunt
dann
doch.
Vermutlich
waren
sie
doch
sehr
empfindlich
gebaut
und
zerbrachen
leicht.
Ein
halff
thy
glas,
für
3
Stunden
ergänzte
die
Liste.
Die
Bezeichnung
halbe
Zeit
deutet
darauf
hin,
dass
es
eventuell auch ein Glas für die ganze Zeit gegeben hatte. Dieses würde dann möglicherweise eine Zeitmessung von sechs Stunden erlaubt haben.
Hängematten
Ob
wir
die
Hängematten
nun
zur
Ausrüstung
oder
zu
den
Einrichtungen
zählen,
soll
an
dieser
Stelle
nicht
diskutiert
werden.
In
einem
Dokument
in
den
Unterlagen
der
Admiralitätssachen
wurde
vermerkt,
dass
für
ein
Kriegsschiff
100
Hängematten
oder,
sogenannte
Schlafsäcke
für
die
Soldaten
angefertigt
werden
sollten.
Die
Länge
der
einzelnen
Hängematte
sollte
vor
Ort
ermittelt
werden.
Also
auch
hier
gab
es
wohl
keine
einheitlichen
Größen.