Schiffslängsrichtung
auf
je
10
Fuß
Schiffslänge
nicht
mehr
als
3
Daumen
gerechnet
werden
sollte.
Er
gab
in
einigen
Bestecken
das
untere
Breitenmaß
in
Schiffslängsrichtung
mit
4
Fuß
bis
5
Fuß
an.
Die
Ruderpinne,
oder
Roerpen
wie
C.van
Yk
sie
nannte,
bekam
bei
den
großen
Schiffen
eine
erhebliche
Länge.
Sie
wurde
so
schwer
zu
handhaben,
dass
man
an
einer
bestimmten,
nicht
näher
erläuterten
Stelle
einen
Leuwagen
Leywagen
nötig
hatte.
Dieser
Balken
befand
sich
auf
den
meisten
Kriegsschiffen
in
der
Konstapelskammer
und
unterstützte
die
Ruderpinne.
Zwischen
Ruderpinne
und
Querbalken
wurde
eine
hölzerne
Rolle
angeordnet.
Sie
erleichterte
die
Drehbewegungen
der
Ruderpinne
und
nahm
die
großen
Reibungskräfte
während
des
Ruderausschlags
auf.
Am
vorderen
Ende
lagerte
der
Kolderstock
drehbar
auf
der
Ruderpinne.
Der
unterschiedlich
große
Wasserdruck
beim
Ausschlagen
des
Ruderblatts
bewirkte,
dass
die
auftretenden
Kräfte
auf
den
vertikal
angeordneten
Kolderstock
übertragen
wurden.
Dieses
konnte
zur
Folge
haben,
dass
der
Rudergänger
das
Vibrieren
des
Kolderstocks
voll
abbekam.
Professor
André
Wegener
Sleeswyk
hatte
in
seinem
2003
erschienen
Werk
über
die
niederländischen
Fleuten
dem
Kolderstock
ein
eigenes
Kapitel
gewidmet.
Seine
Untersuchungen
zeigten,
dass
man
dieses
Problem
wahrscheinlich
durch
eine
einfache,
aber
effektive
Maßnahme
gelöst
hatte.
Die
kreisrunde
Öffnung
im
unteren
Lager
des
Kolderstocks
war
einem
in
der
Nordsee
gefundenen
Exemplar
wesentlich
größer
als
der
zylindrische
Auslauf
der
Ruderpinne.
Prof.
Sleeswyk
folgerte
daraus,
dass
der
Zwischenraum
mit
Tauwerk
ausgestattet
wurde.
So
hatte
man
eine
vibrationsschonende
Kraftübertragung
geschaffen.
Die
Umlenkbewegung
des
Kolderstocks
durch
den
Rudergänger
fand
in
einem
sogenannten
Werbel
statt.
Dieser
Werbel
war
ein
gedrechseltes
Teil,
das
vorne
und
hinten
drehbar
gelagert
war.
In
der
Mitte
befand
sich
eine
angepasste
Öffnung,
die
es
erlaubte,
den
Kolderstock
in
alle
Richtungen
zu
bewegen.
Ein
sehr
gut
erhaltenes
Exemplar
fanden
Archäologen
am
Fundplatz
der
schwedischen
Kronan.
Die
Länge
des
Kolderstocks
leitete
sich
aus
der
Schiffsweite
ab.
Ein
Drittel
der
Schiffsweite
erachtete
man
als
ausreichend
für
die
Länge.
Am
unteren
Ende
berechnete
man
auf
je
zwei
Fuß
seiner
Länge
einen
Daumen
für
den
Querschnitt.
Am
oberen
Ende
reduzierte
sich
dieses
Maß
auf
die
Hälfte
des
unteren
Querschnitts.
Im
normalen
Fahrbetrieb
war
diese
Rudereinrichtung
mit
Unterstützung
bestimmter
Segel
selbst
für
große
Schiffe
ausreichend
ausgelegt.
Wurde
das
Wetter
aber
ruppiger,
konnte
ein
Steuermann
alleine
die
Steuereinrichtung
nicht
mehr
bedienen.
Um
dem
entgegen
zu
wirken,
wurde
unterhalb
des
Decks
eine
entsprechende
Talje
an
die
Ruderpinne
angebracht.
Sie
erlaubte
es
dann,
mithilfe
mehrerer
Matrosen
den
Kurs
eines
Schiffes weitgehend zu halten. Aber ab einer gewissen Windstärke versuchte man das Schiff nur noch treiben zu lasen.
Knechte
Der
Großknecht,
hinter
dem
Großmast
angeordnet,
stand
bei
Kriegsschiffen
auf
dem
Überlauf.
Er
bekam
in
der
Regel
vier
oder
fünf
Scheiben.
Eine
Scheibe
wurde
benötigt,
um
das
große
Reep
oder
auch
Großrahfall
umzulenken.
Eine
für
das
Stengenwindreep.
C.van
Yk
war
der
Meinung,
dass
die
Breite
des
großen
Knechts
neun
Zehntel
der
Kieltiefe
bekommen
sollte.
Die
Tiefe
desselben
konnte
geringfügig
kleiner
ausfallen,
richtete
sich
allerdings
nach
der
Anzahl
der
Scheiben,
die
im
Knecht
eingesetzt
wurden.
Die
Abmessungen
des
Fock-Knechts
wurden
nach
C.van
Yk
neun
Zehntel
des großen Knechts ausgelegt.
Die Lenzpumpen im Schiff
Wie
so
oft
lesen
wir
erst
bei
C.van
Yk,
was
er
über
die
Pumpen
zu
berichten
wusste.
Er
zählte
die
Lenzpumpen
zu
den
aller
wichtigsten
Ausrüstungsgegenstände
eines
Schiffes,
hing
doch
Leib
und
Leben
der
Besatzung
davon
ab.
Schiffe
aus
Holz,
zu
damaliger
Zeit
sicher
mehr
als
heute,
waren
im
Unterwasserbereich
immer
undicht.
Je
nach
Ausführung,
oder
auch
Alter
eines
Schiffes
nahm
es
entsprechend
viel
Wasser
auf.
Dieses
lief
im
hinteren
Bereich
der
Piek
zusammen
und
wurde
durch
die
hier
aufgestellten
Pumpen
wieder
aus
dem
Schiff
befördert.
Um
die
Funktion
der
Lenzpumpen
zu
gewährleisten,
wurden
einige
Vorkehrungen
getroffen.
Das
Pumpengehäuse
wurde
von
außen
geteert,
mit
Segeltuch
bekleidet
und
danach
mit
einem
Tau
umwickelt.
So
wurde
vermieden,
dass
das
aus
Ulmenholz
bestehende
Gehäuse
austrocknen
konnte.
Zusätzlich
wurde
um
die Lenzpumpen herum ein sogenannter Koker gebaut. Er verhinderte eine mechanische Beschädigung von außen.
Große
Schiffe
hatten
C.van
Yk
zufolge
im
Bereich
des
Besanmastes
zwei
Lenzpumpen
und
am
Großmast
eine.
Dass
nur
eine
am
Großmast
stand,
begründete
er
damit,
dass
die
Größe
der
Speigats
die
Durchflussmenge
des
Wassers
begrenzte.
So
gesehen
würden
weitere
Lenzpumpen
nicht
benötigt.
Nicht
nur
die
Anzahl
der
Speigats,
sondern
der
begrenzte
Zufluss
des
Wassers
zu
den
Lenzpumpen
machte
weitere
Pumpen
nicht
erforderlich.
Etwas
ausführlicher
ging
1859
G.P.J.
Mossel
auf
die
Lenzpumpen
seiner
Zeit
ein.
Er
erwähnte,
dass
zu
seiner
Zeit
noch
Schiffe
in
Betrieb
waren,
die
mit
hölzernen
Lenzpumpen
ausgestattet
waren.
Sie
unterschieden
sich
nur
unwesentlich
von
denen
um
1850.
Sie
waren
lediglich
aus
Eisen
gefertigt.
Die
Technik
des
Innenlebens
hatte
sich
kaum
verändert.
Interessant
erscheint,
dass
G.P.J.
Mossel
auch
einiges
über
die
Funktion
der
Pumpen
preisgab.
Das
runde
Pumpengehäuse
hatte
zwei
unterschiedliche
Bohrungen
im
Inneren.
Die
untere
Bohrung
hatte
einen
geringeren
Durchmesser
als
die
obere
Bohrung.
Leider
halten
sich
die
zurate
gezogenen
Autoren
etwas
bedeckt,
wenn
es
um
den
Durchmesser
dieser
Bohrungen
geht.
Im
Verlauf
der
Rekonstruktion
der
Lenzpumpen
für
die
Eendracht
hatte
sich
für
den
unteren
Durchmesser
ein
Wert
von
74
mm
ergeben.
Der
obere
Durchmesser
bekam einen Wert von 139 mm. Die Oberkante der kleineren Bohrung stand im Verhältnis zur geförderten Wassermenge.
Die
Bohrung
für
den
Ausguss
wurde
oberhalb
des
Decks
so
angeordnet,
dass
bequem
eine
Backe
darunter
gestellt
werden
konnte.
Die
Höhe
des
Ausgusses
hing
aber
auch
vom
Maß
Oberkante
Pumpeimer
bis
Oberkante
Pumpschuh
ab.
Der
Pumpeimer
hatte
die
Form
eines
Eimers
mit
oben
aufgesetztem
Tragegriff.
Der
Tragegriff
wurde
für
Wartungsarbeiten
benötigt.
Sowohl
der
Pumpschuh
als
auch
der
Pumpeimer
hatten
eine
zylindrische
Bohrung
von
oben
nach
unten.
Sie
wurden
möglichst
groß
gehalten,
damit
ordentlich
Wasser
durchströmen
konnte.
Beide
Teile
waren
an
der
Oberseite
mit
einer
beweglichen
Dichtung
aus
Leder,
die
Röding
Klappe
nannte,
abgedeckt.
Diese
Klappe
wurde
an
einer
Seite
befestigt,
sodass
das
von unten angesaugte Wasser ungehindert nach oben befördert werden konnte.