Ausrüstung des Schiffes
Über
die
Ausrüstung
des
Schiffes
ist
wenig
bekannt.
Wir
müssen
auch in diesem Fall allgemeingültige Annahmen machen.
Im
Januar
1654
legten
die
Räte
der
Admiralität
Rotterdam
eine
Liste
der
benötigten
Ausrüstungsgegenstände
für
die
Eendracht
vor.
Die
nebenstehende
Tabelle
gibt
Aufschluss
darüber,
welche
Teile
noch
angeschafft
werden
mussten.
Es
fällt
auf,
das
man
bei
Kriegsschiffen
offensichtlich
keine
Natursteine,
sondern
Kanonenkugeln
mit
einem
Gewicht
von
48
Pfund
als
Ballast
vorsah.
Die Rüsten
C.van
Yk
gab
in
seinem
vielfach
zitierten
Werk
an,
dass
die
große
Rüste
eine
Länge
von
einem
Fünftel
der
Schiffslänge
bekommen
sollte.
Die
Vorderkante
der
Rüste
lag
in
Höhe
des
Großmastes.
Die
Tiefe
in
Schiffsquerrichtung
ergab
sich
aus
der
Lage
der
Wanten.
Sie
mussten
gut
an
der
Reling
des
Schiffes
vorbei
geführt
werden.
Ein
Fünftel
der
Schiffslänge
machte
bei
der
Eendracht
30,4
Fuß
(8603
mm).
Die
Fockrüste
sollte
eine
Länge
von
fünf
Sechstel
(7170
mm),
die
Besanrüste
die
Hälfte
(4302
mm)
der
großen
Rüste
bekommen.
Die
Stärken
derselben
verschweigt
uns
C.van
Yk.
In
drei
der
vielen
Bestecke
konnten
aber
einige
ergänzende
Angaben
gefunden
werden.
Bei
einem
150-Fuß-
Kriegsschiff
des
Noorderkwartiers
bekam
die
große
Rüste
eine
Stärke
von
4
½
Daumen
(116
mm),
die
Fock-
und
Besanrüsten
jeweils
4
Daumen
(103
mm).
Bei
einem
160-,
bzw.
einem
165-Fuß-
Kriegsschiff
waren
die
große
und
die
Fockrüste
jeweils
4
½
Daumen
stark.
Die
Besanrüsten
waren
bei
dem
160-Fuß-
Kriegsschiff
4
Daumen,
bei
dem
165-Fuß-Kriegsschiff
nur
3
Daumen
stark.
Als
Faustregel
galt
zu
Zeiten
von
N.
Witsen
und
C.van
Yk,
dass
die
Rüsten
an
der
Bergholzseite
eine
vertikale
Höhe
in
der
Stärke
der
Außenhaut
hatte.
Nach
außen
nahm
die
Höhe um ein Viertel ab.
Das Ruder
Man
sollte
annehmen,
dass
über
eine
derart
wichtige
Einrichtung
wie
dem
Ruder
eines
Schiffes
im
Besteck
etwas
zu
finden
wäre.
Weit
gefehlt,
lapidare
Hinweise
auf
ein
gutes
Ruder
oder,
wie
es
sich
gehört,
waren
an
der
Tagesordnung.
Man
wusste
schließlich,
wie
diese
für
den
Schiffsbetrieb
wichtige
Einrichtung
auszusehen
hatte.
Wichtig
erschien
es
den
Verantwortlichen
allerdings,
dass
der
Schiffbaumeister
für
den
später
einmal
eintreffenden
Ernstfall
des
Verlusts
ein
Rudermall
anfertigen
sollte.
Dieses
Mall
wurde
sorgfältig an Bord des Schiffes aufbewahrt.
Die
O.I.C.
hatte
für
den
Bau
ihrer
Schiffe
vorgeschrieben,
dass
die
Ruderblätter
den
Vorschriften
entsprechend
gebaut
werden
mussten.
So
wurde
am
größten
Schiff
mit
160
Fuß
Länge
das
Ruder
in
Höhe
des
Kiels
mit
5
Fuß
Breite
in
Schiffslängsrichtung
angegeben.
Am
oberen
Ende
des
Achterstevens
reduzierte
sich
das
Maß
auf
25
Daumen.
Beim
145-Fuß-Schiff
waren
es
unten
4
Fuß
8
¾
Daumen
und
23
½
Daumen
oben.
Das
130-Fuß-Schiff
lag
ähnlich
dem
145-Fuß-Schiff,
nämlich
unten
4
Fuß
6
½
Daumen
und oben 22 Daumen.
C.van
Yk
empfahl,
dass
die
Breite
des
Ruders
in
Höhe
des
Kiels
in
Eine Liste mit Ausrüstungsgegenstände für die Eendracht.
[NL-HaNA], Staten-Generaal, 1.01.02, Inv. Nr. 5560, 22.01.1654.
Das Originaldokument aus dem
Nationaal Archief Den Haag,
1.0.02 - 5560.