Bereich
der
Decksbalken
einige
Daumen
ausgeklinkt.
Im
Fall
der
Eendracht
wurde
im
Rahmen
der
Rekonstruktion
3
Daumen
(77
mm)
festgelegt.
Damit
war
gewährleistet,
dass
die
Knie
die
eingeleiteten
Lasten
an
die
Außenstruktur
abgeben
konnten.
Wichtig
war
natürlich,
dass
ein
Knie
nicht
zwischen
zwei
Spanten
lag.
Dann
war
die
Funktion
nicht
optimal
gewährleistet.
Notfalls
mussten
man
die
Knie
leicht
um
die
vertikale
Achse
drehen.
Da
in
den
südlichen
Niederlanden
die
Außenhaut
eines
Schiffes
erst
dann
aufgebracht
wurde,
nachdem
die
Wegerung
fertiggestellt
war,
konnten
im
Bedarfsfall
auch
an
schwierigen
Stellen
Füllhölzer
zwischen
den
Spanten
eingebaut
werden.
So
war
eine
schlüssige
Kraftübertragung
in
die
Außenstruktur
gewährleistet.
Im
Bereich
der
Masten
wurden
auch
je
Schiffsseite
zwei
waagerechte
Knie
eingebaut.
Die
Verbindung
der
Knie
mit
der
Schiffsstruktur
erfolgt
mittels
eiserner
Bolzen.
In
den
Bestecken
um
1700
bis
1720
wurde
angegeben,
dass
diese
Knie
bei
Kriegsschiffen
von
125
bis
126
Fuß
Länge
mit
14
bis
15
Bolzen
befestigt
wurden.
Bei
den
immer
noch
gebauten
150-Fuß-Kriegsschiffen
wurde
angegeben,
dass
entlang
der
Decksbalken
5
bis
6
Bolzen,
im
Raum
9
bis
10
Bolzen
benötigt
wurden.
Schauen
wir
uns
die
Bestecke
der
170-Fuß-Kriegsschiffe
diesbezüglich
an,
werden
auch
hier
an
den
Deckbalken
entlang
nur
5
bis
6
Bolzen
vorgeschrieben.
Die
Anzahl
der
Bolzen
im
Raum
unterlag
den
örtlichen
Gegebenheiten.
Es
machte
scheinbar
keinen
großen
Unterschied,
ob
ein
kleines
oder
großes
Kriegsschiff
gebaut
wurde,
die
Anzahl
der
Bolzen
war
etwa gleich.
Die Wassergänge
Die
Wassergänge
oder
Gangborde
lagen
an
der
Bordseite
auf
den
Decksbalken.
Sie
wurden
an
diesen
Stellen
ausgeklinkt
und
über
die
Decksbalken
gestülpt.
Bedingt
durch
die
sich
an
der
Bordwand
befindlichen
vertikalen
Stützen
Steunder
lagen
die
Wassergänge
des
Überlaufs
nicht
direkt
an
der
Bordwand,
sondern
an
diesen
Stützen.
Die
dadurch
entstandenen
Hohlräume
füllte
man
mit
zusätzlichen
Hölzern,
den
sogenannten
Klossen,
aus.
Diese
Füllstücke
wurden
zwischen
die
Stützen
eingepasst.
Sie
hatten
an
der
Innenseite
die
Höhe
des
anliegenden
Wassergangs,
an
der
Bordseite
eine
etwas
größere.
Nach
C.van
Yk
sollte
sich
die
Tiefe
der
Wassergänge
querschiffs
weitgehend
nach
dem
vorhandenen
Material
richten,
ihre
Höhe
für
den
Überlauf
errechnete
sich
aus
einem
Drittel
der
Stevenstärke.
An
der
Innenseite
wurde
eine
Sponung
vorgesehen,
deren
Tiefe
und
Höhe
denen
der Decksplankenhöhe entsprachen.
Die
Wassergänge
der
Eendracht
bekamen
laut
Besteck
eine
Tiefe
in
Schiffsquerrichtung
von
24
Daumen
(617
mm)
und
eine
Höhe
von
6
½
Daumen
(167
mm).
Man
stellte
es
den
Verantwortlichen
von
Werft
und
Bauaufsicht
vor
Ort
frei,
die
Wassergänge
entweder
mit
einer
Schwalbenschwanzverbindung
oder
einer
einfachen
Ausklinkung
über
die
Decksbalken
zu
stülpen.
In
jedem
Fall
sollte
die
Tiefe
der
Verbindung
die
halbe Stärke der Wassergänge betragen. An der Innenseite wurde eine Sponung zur Aufnahme der Querrippen vorgesehen.
Die
Füllstücke
reichten
immer
von
Stütze
zu
Stütze.
Sie
hatten
an
der
Außenseite
eine
Höhe
von
9
Daumen
(232
mm)
und
an
der
Innenseite
reduzierte
sie
sich
auf
6
½
Daumen
(167
mm).
Es
wird
nicht
ganz
deutlich,
wie
die
Hölzer
nun
wirklich
befestigt
wurden.
Sie
lagen
ja
praktisch
nur
auf
den
vorhandenen
Decksbalken
auf.
An
der
Bordseite
berührten
sie
den
Setzgang,
an
der
Innenseite
den
Wassergang.
Im
Bereich
der
Decksbalken
wurden
sie
wie
die
Wassergänge
ausgeklinkt,
allerdings
in
einer
einfachen
Ausführung.
Eine
Schwalbenschwanzverbindung
war
nicht
erforderlich.
Es
kam
immer
wieder
vor,
dass
ein
Füllstück
direkt
an
einer
Stütze
endete.
Bis
zum
letzten
Decksbalken,
der
ja
als
Auflage
dienen
musste,
hingen
die
Füllstücke
etwa
700
mm
in
der
Luft.
Im
Zuge
der
Rekonstruktion
wurden
die
Füllstücke
an
diesen
Stellen
in
die
Steunder
eingelassen.
Die
Ausführung
der Holzverbindung erfolgte ähnlich wie bei den Drempeln in den Spanten.
Die Scheerstöcke
Die
Scheerstöcke
begrenzten
den
gesamten
mittleren
Bereich
der
Decks.
Zwischen
ihnen
lagen
die
Luken,
Mastfischungen,
Spills,
Betinge,
Pumpen
usw.
Sie
lagen
parallel
zur
Mitte
des
Schiffes
und
waren
von
achtern
bis
vorne
Bestandteil
der
Decks.
Die
Höhe
entsprach
denen
der
Wassergänge,
ihre
Tiefe
richtete
sich
wiederum
nach
dem
vorhandenen
Material.
Hier
wurde
an
beiden
Seiten
eine
Sponung
vorgesehen,
deren
Tiefe
und
Höhe
der
Höhe
der
Decksplanken
entsprachen.
Das
Besteck
schrieb
vor,
den
Scheerstöcken
eine
Tiefe
von
18
Daumen
bis
20
Daumen
(463
mm
bis
515
mm)
zu
geben.
Die
Höhe
sollte
6
Daumen
(154
mm)
betragen.
Die
Scheerstöcke
mussten
1
½
Daumen
höher
liegen
als
die
übrige
Decksbeplankung.
Sie
wurden
wie
die
Wassergänge
über
die
Decksbalken
gestülpt.
Hierzu
wurden
sie
an
der
Unterseite
ausgeklinkt.
Der
Abstand
der
Scheerstöcke
zueinander wurde in keinem der untersuchten Bestecke vermerkt. Er wurde im Zuge der Rekonstruktion auf 7 ½ Fuß (2136 mm) festgelegt.
Über
die
Vissingen,
wie
man
die
schweren
Hölzer
zur
Abstützung
der
Masten,
Spille
etc.
nannte,
gab
es
in
den
Bestecken
nur
wenige
Hinweise.
Kein
Besteck
lieferte
konkrete
Angaben
zum
Aussehen
derselben.
Man
kann
aber
davon
ausgehen,
dass
diese
Hölzer
besonders
massiv
sein
mussten.
Sie
wurden
zwischen
zwei
Decksbalken
gelegt
und
wurden
durch
die
Scheerstöcke
begrenzt.
Möglich,
dass
sie
je
nach
Verwendungszweck
auch
kleiner ausgeführt wurden, so zum Beispiel bei den Pumpendurchführungen.
Bei
einem
130-Fuß-Kriegsschiff
hatte
die
Fischungen
um
die
Masten
eine
Höhe
von
8
Daumen.
Die
Decksbalken
hatten
einen
Querschnitt
von
15
Daumen
(386
mm),
die
Scheerstöcke
einen
Querschnitt
von
6
Daumen
x
14
Daumen
(154
mm
x
360
mm).
Der
Decksbelag
hatte
eine
Höhe
von
3
Daumen (77 mm).
In
den
Bestecken
zu
den
136-Fuß-Kriegsschiffen
erfahren
wir,
dass
die
Fischungen
um
die
Masten
9
Daumen
(232
mm)
dick
sein
sollten.
Schauen
wir
uns
die
betreffende
Decksstruktur
an,
sehen
wir,
dass
die
Decksbalken
einen
quadratischen
Querschnitt
von
15
Daumen
(386
mm)
hatten.
Die
Scheerstöcke
einen
Querschnitt
von
6
Daumen
x
2
Fuß
(154
mm
x
566
mm)
und
der
Decksbelag
eine
Höhe
von
3
Daumen
(77
mm)
hatten.
Während
der Rekonstruktion der Eendracht wurden die Fischungen für die Masten mit 10 Daumen (257 mm) Höhe festgelegt.