Noch
um
1678
hatte
man
allgemein
die
Vorstellung,
dass
ein
Deck
im
vorderen
Bereich
auf
je
10
Fuß
Schiffslänge
zwei
einhalb
Daumen
Deckssprung
bekommen
sollte.
Nach
achtern
wollte
man
einen
erheblich
größeren
Deckssprung
als
vorne.
Hier
rechnete
man
auf
je
10
Fuß
Schiffslänge
sechs
einhalb Daumen.
Der Überlauf
Das
richtige
Maß
des
Deckssprungs
war
in
keinem
der
gesichteten
Bestecke
genannt,
ja
man
erwähnte
diesen
wichtigen
Punkt
überhaupt
nicht.
Folgen
wir
C.van
Yk,
müsste
man
den
Deckssprung
ein
Zehntel
der
Schiffslänge
in
Daumen
anlegen.
Im
Fall
der
Eendracht
kämen
wir
auf
etwa
390
mm.
Die
durch
die
Marinemaler
Willem
van
de
Velde
überlieferten
Zeichnungen,
die
von
der
Eendracht
vorliegen,
musste
jedoch
Rücksicht
auf
die
Anordnung
der
Geschütze
genommen
werden.
Die
hinteren
Teile
der
beiden
durchlaufenden
Decks
hatten
im
Bereich
der
sechsten
Stückpforte
von
achtern
je
einen
Knick.
Dieses
hing
mit
der
Höhenlage
des
Heckbalkens
zusammen.
Die
beiden
achterlichen
Geschütze,
die
sowohl
die
erste
Stückpforte
von
achtern
als
auch
die
Stückpforten
im
unteren
Spiegel
bedienten,
mussten
entsprechend
tief
liegen.
Hätte
man
dem
Deck
keinen
Knick
gegeben,
wäre
die
Aufstellung
der
Geschütze
nicht
möglich
gewesen.
Also
senkte
man
das
Deck
am
Spiegel
soweit
ab,
bis
das
Geschütz
seine
Funktion erfüllen konnte. Der Knick wanderte je nach Höhenlage des achterlichen Bereiches nach achtern oder nach vorne.
Die Decksbalken
Die
Decksbalken
des
Überlaufs
dienten
nicht
nur
als
Unterlage
für
die
Decksbeplankung.
C.van
Yk
berichtete,
dass
Kiel,
Spanten,
Decksbalken
nebst
Knie
ein
in
sich
geschlossenes
System
bildeten.
Es
sollte
verhindern,
dass
nach
dem
Einbringen
der
Ladung
durch
das
hohe
Gewicht
derselben
die
Seiten
des
Schiffes
nach
außen
gedrückt
werden
konnten.
Zum
anderen
sollte
dem
von
außen
wirkenden
Wasserdruck
etwas
entgegengesetzt
werden
können,
um
ein
Eindrücken
der
Seiten
nach
innen
zu
verhindern.
Für
die
Höhe
der
Balken
wurden
auf
je
fünf
Fuß
Schiffsweite
zwei
Daumen
genommen.
Sofern
es
das
vorhandene
Material
zuließ,
konnte
die
Breite
in
Schiffslängsrichtung
auch
etwas
mehr
als
die
Höhe
betragen.
In
Abhängigkeit
der
Decksbalkenlänge
durften
die
Querschnitte
derselben
nach
achtern
und
vorne
geringfügig
abnehmen.
Die
Bucht
der
Decksbalken
lag nach C.van Yk zwischen sechs und sieben Daumen.
Nun
konnten
die
Schiffbauer
nicht
einfach
mit
dem
ersten
Decksbalken
vor
oder
hinter
dem
Großmast
beginnen.
Dann
alle
drei
bis
dreieinhalb
Fuß
einen
weiteren
Decksbalken
legen,
bis
das
Schiff
gleichmäßig
verteilt
seine
Decksbalken
hatte.
Auch
hier
galt,
dass
der
Schiffbaumeister
genau
wissen
musste,
wo
Masten,
Kombüse,
Brotkammer,
Spill,
Beting
usw.
später
im
Schiff
angeordnet
werden
mussten.
All
diese
Randbedingungen
flossen
in
die
Überlegungen
des
Schiffbauers
mit
ein.
Er
lief
sonst
Gefahr,
seine
mühsam
platzierten
Decksbalken
ständig
zu
verschieben,
um
den
neuen
Anforderungen
gerecht
zu
werden.
Ein
wichtiger
Aspekt
war
die
Öffnungsgröße
der
Luken,
durch
die
die
Ladung,
die
Ersatzanker,
die
Ersatzkanonen usw. in den Laderaum gebracht werden mussten. Man scheute sich, diese Öffnung größer als sieben Fuß auszulegen.
Die
zuvor
gemachten
Angaben
galten
grundsätzlich
auch
für
die
Eendracht.
Die
Decksbalken
des
Überlaufs
hatten
laut
Besteck
einen
quadratischen
Querschnitt
von
17
Daumen
(437
mm).
Die
Decksbalkenbucht
wurde
mit
6
Daumen
(154
mm)
von
den
Verantwortlichen
festgelegt.
Einzelne
Decksbalken
wurden
in
der
Mitte
grundsätzlich
gestützt.
Allerdings
ergaben
sich
während
der
Rekonstruktion
auch
Ausnahmen.
Die
Stützen
sollten
laut
Besteck
einen
Querschnitt
von
11
Daumen
(283
mm)
mal
16
Daumen
bis
18
Daumen
(412
mm
bis
463
mm)
bekommen.
Die
Angaben
im
Besteck
zu
den
Decksbalkenstützen
im
Raum
waren
nicht
eindeutig
und
sind
heute
eigentlich
Auslegungssache.
Würde
man
den
Text
wortwörtlich
nehmen,
könnte
man
unterstellen,
dass
nur
an
den
Schotten
unterhalb
des
Überlaufs
diese
Konstruktion
vorgesehen
war.
Nun
kann
man
aber
auch
annehmen,
dass
den
Schiffbauern
des
17.
Jahrhunderts
die
Zusammenhänge
der
Lastenverteilung
auf
den
Decks
durchaus
bekannt
waren.
Unterstütze
man
einen
Decksbalken
in
der
Mitte,
wurde
ein
Teil
der
Last
durch
die
Stütze
nach
unten
geleitet
und
an
die
untere
Struktur
abgegeben.
Berücksichtigt
man
die
hohen
Gewichte
der
36-
und
24-Pfünder,
ferner
die
hohen
Rückstoßkräfte
der
Geschütze,
macht
eine
Unterstützung
der
Decksbalken
durchaus Sinn. Nebenbei sei noch erwähnt, dass C.van Yk in seinem Werk darauf hingewiesen hatte, diese Stützen nicht zu vergessen.
Der
Abstand
zwischen
den
Decksbalken
war
während
des
ersten
Flottenbauprogramms
noch
nicht
einheitlich
geregelt.
Wir
finden
in
einer
Unterlage
zur
Auftragsvergabe
der
Schiffe
einen
entscheidenden
Hinweis.
In
diesem
ausführlichen
Bericht
wurde
erwähnt,
dass
man
während
der
Verhandlungen mit den Schiffbauern den Abstand zwischen den Decksbalken von 4 ½ auf 3 ½ Fuß reduziert hatte.
Laut
Besteck
der
Eendracht
wurde
der
Abstand
der
Balken
zueinander
auf
3
½
Fuß
(991
mm)
festgelegt.
Sie
wurden
jeweils
an
ihren
Enden
mit
hängenden
Knien
versehen,
die
stramm
auf
der
Wegerung
liegen
mussten.
Die
Breite
der
Knie
in
Schiffslängsrichtung
hing
im
wesentlichen
von
den
auf
den
Holzmärkten
in
Dordrecht
oder
Amsterdam
zu
bekommenden
Krummhölzern
ab.
Hier
ging
es
um
Hölzer,
die
aufgrund
ihrer
gewachsenen
Struktur
besonders
für
Knie
geeignet
waren.
Man
nahm
bewusst
eine
größere
oder
in
einigen
Fällen
sogar
eine
geringere
Breite
in
Schiffslängsrichtung
für
die
Knie
in
kauf,
um
das
wertvolle
Material
voll
zu
nutzen.
Die
Krummhölzer
waren
je
nach
Angebot
erheblich
teurer
als
normale
Eiche.
In
einigen
uns
bekannten
Bestecken
des
17.
Jahrhunderts
wurde
vermerkt,
dass
bei
geeignetem
Material
auch
zwei
gleiche
Knie
aus
einem
Krummholz
herausgearbeitet
werden
konnten.
Dann
hatte
man
in
einem
Arbeitsgang
für
die
Backbord-
und
Steuerbordseite
zwei
gleiche
Knie.
Dieses
wird
vermutlich
um
die
Mitte
des
Jahrhunderts,
bedingt
durch
den
Mangel
an
geeigneten
Krummhölzern,
nicht
immer
möglich
gewesen
sein.
C.van
Yk
bemerkte
in
diesem
Zusammenhang,
dass
einige
Schiffbauer
in
den
Niederlanden
mangels
geeigneter
Krummhölzer
begannen,
auch
Knie
aus Eisen anzufertigen.
Die
Knie
der
Überlaufbalken
der
Eendracht
hatten
laut
Besteck
eine
Schenkellänge
von
5
Fuß
(1415
mm)
entlang
der
Decksbalken.
Die
Länge
in
den
Raum
wurde
durch
die
Weger
in
der
Kimm
begrenzt.
Die
Breite
in
Schiffslängsrichtung
war
mit
9
Daumen
(232
mm)
angegeben.
Sie
wurden
im