Große
Bereiche
des
Überlaufs
waren
zwischen
den
Scheerstöcken
mit
Grätinge
ausgestattet.
Die
Grieten
der
Grätinge,
die
parallel
zu
den
Decksbalken
lagen,
sollten
die
Abmessungen
der
Querrippen
bekommen,
im
Fall
der
Eendracht
bekamen
sie
einen
quadratischen
Querschnitt
von
4
Daumen
(103
mm).
Die
eingelassenen
Latten
bekamen
in
Querrichtung
eine
Tiefe
von
ebenfalls
4
Daumen
(103
mm)
und
eine
Höhe
von
nur
¾
Daumen (19 mm).
Die Längs- und Querrippen
Zwischen
den
Decksbalken
lagen
die
Längsrippen,
die
man
in
den
südlichen
Niederlanden
Kalmajen
nannte.
Ihre
Anzahl
waren
laut
Besteck
auf
zwei
festgelegt.
Sie
lagen
in
Längsrichtung
des
Schiffes
und
wurden
so
in
die
Decksbalken
eingelassen,
dass
die
Querrippen
bis
unter
die
Decksbeplankung
liegen
konnten.
Die
Querrippen,
die
man
Grieten
nannte,
wurden
parallel
zu
den
Decksbalken
gelegt,
im
Fall
der
Eendracht
waren
es
vier.
Sie
ruhten
in
den
Sponungen
der
Wassergänge
und
der
Scheerstöcke.
Beide
Hölzer
hatten
einen
quadratischen
Querschnitt
von
4
Daumen
(103 mm).
Decksbeplankung
Das
Deck
der
Eendracht
wurde
mit
guten
Eichenplanken,
von
denen
der
Splint
unbedingt
entfernt
werden
musste,
gedeckt.
Sie
hatten
eine
Höhe
von
3
Daumen
(77
mm).
Die
Breite
der
Decksplanken
wurde
in
keinem
der
eingesehenen
Bestecke
vermerkt.
In
Nordholland,
also
dem
Noorderkwartier
und
auch
in
Amsterdam
wurden
laut
einigen
Bestecken
nur
die
Bereiche,
wo
Geschütze
standen,
mit
Eichenplanken
versehen.
Die
restliche
Decksbeplankung bestand aus sogenannten greene deelen.
Die Kuhbrücke
Die
Decksbalken
der
Kuhbrücke
wurden
entsprechend
denen
der
Überlaufbalken
ausgeführt.
Sie
waren
nach
C.van
Yk
dabei
aber
in
den
Abmaßen
je
ein
Drittel
kleiner.
Die
Decksbalkenbucht
war
allerdings,
je
nach
Belieben
des
Schiffbaumeisters
größer.
Die
Lage
der
Balken
sollte
in
Übereinstimmung mit denen des Überlaufs kommen.
Der
Querschnitt
der
Decksbalken
wurde
im
Besteck
mit
einer
Breite
von
13
bis
14
Daumen
(334
mm
bis
360
mm)
und
einer
Höhe
von
12
Daumen
(309
mm)
festgelegt.
Sie
lagen
genau,
wie
es
C.van
Yk
empfohlen
hatte,
in
vertikaler
Richtung
über
den
Decksbalken
des
Überlaufs.
Die
Balkenbucht
musste
laut
Besteck
7
Daumen
(180
mm)
ausmachen.
Sie
wurden
mit
einer
Schwalbenschwanzverbindung
in
die
darunter
liegenden
Balkweger
einige
Daumen
eingelassen.
An
den
Enden
wurde
je
ein
hängendes
Knie
platziert,
dessen
Schenkellänge
entlang
des
Decksbalkens
5
Fuß
(1415
mm)
betrug.
Der
vertikal
Schenkel
endete
im
Bereich
des
Setzganges
in
Höhe
des
Überlaufs.
Die
Breite
in
Schiffslängsrichtung
war
mit
7
Daumen
(180 mm) angegeben. Die Befestigung erfolgte wie beim Überlauf.
Ein
Detail
zu
den
oberen
Wassergängen
konnte
nur
mühsam
eingeordnet
werden.
Die
Wassergänge
sollten
laut
Besteck
an
der
Bordseite
einen,
beziehungsweise
bei
den
oberen
Decks
einen
Halben
Daumen
ausgeklinkt
werden.
Anfangs
konnte
keine
logische
Erklärung
dafür
gefunden
werden.
Weder
C.van
Yk
noch
N.
Witsen
haben
sich
über
ein
derartiges
Detail
ausgelassen.
Eine
der
möglichen
und
auch
praktischen
Interpretationen
wäre,
dass
die
Wassergänge
an
den
Spanten
ausgeklinkt
wurden,
damit
sie
dazwischen
geschoben
werden
konnte.
So
konnten
die
Wassergänge
die
Spanten
zusätzlich
gegen
eine
horizontale
Verschiebung
absichern.
Schon
1641
wurde
in
einem
Besteck
eines
125-Fuß-Kriegsschiffes
angegeben,
dass
die
Wassergänge
der
Kuhbrücke
einen
Daumen
ausgeklinkt
werden
mussten.
Voraussetzung
für
diese
Baumethode
war
natürlich,
dass
die
Auflanger
unterhalb
der
Kuhbrücke
endeten.
Es
scheint
in
den
Niederlanden
im
Kriegsschiffbau
eine
gängige
Methode
gewesen
zu
sein.
Das
hier
genannte Schiff wurde für die Admiralität Amsterdam gebaut.
Die
Tiefe
der
Wassergänge
mussten
laut
Besteck
22
bis
24
Daumen
(566
mm
bis
617
mm)
betragen.
Die
Höhe
war
mit
5
Daumen
(129
mm)
angegeben. An der Unterseite waren sie wie die Wassergänge des Überlaufs ausgeklinkt.
Die
Scheerstöcke
bekamen
eine
Tiefe
in
Schiffsquerrichtung
von
16
Daumen
(412
mm)
und
eine
Höhe
von
5
Daumen
(129
mm).
Sie
lagen
parallel
zur
Mitte
des
Schiffes
in
gleicher
Flucht
wie
die
des
Überlaufs
und
lagen
mit
ihrer
Oberkante
1
½
Daumen
höher
als
die
übrigen
Planken.
Die
Ausführung
entsprach
denen
des
Überlaufs.
Der
Bereich
zwischen
Wassergänge
und
Scheerstöcke
wurde
genauso
ausgeführt
wie
beim
Überlauf.
Zwei
Längs-
und
vier
Querrippen
in
den
Abmessungen
4
Daumen
(103
mm)
im
Querschnitt.
Der
Decksbelag
hatte
eine
Höhe
von
2
½
Daumen
(64
mm). Der größte Bereich zwischen den Scheerstöcken wurde mit Grätinge abgedeckt.
Im
Vorschiff,
unterhalb
des
Backfrontschotts,
bekam
das
Deck
einen
Knick.
Bis
zum
Vorsteven
bekam
die
Kuhbrücke
eine
stärkere
Neigung,
um
überkommendes
Seewasser
schnell
wieder
loszuwerden.
Das
Backfrontschott
befand
sich
genau
im
Bereich
des
Knicks.
Ein
Problem
stellte
während
der
Rekonstruktion
die
Außenhaut
im
Bereich
des
Galions
dar.
Auf
keiner
Van
de
Velde
Zeichnung
war
es
möglich,
das
Ende
der
Außenhautbeplankung
eindeutig
zu
klären.
Der
Wassergang
dieses
Deckbereichs
wurde
gleichzeitig
als
Schandeckel
genutzt,
da
ein
Eindringen
des
Seewassers
vermieden
werden
musste.
So
endeten
alle
Drehspanten
an
diesem
Schandeckel.
Alle
in
diesem
Bereich
liegenden
Außenhautgängen
endeten im Bereich der Galionsregeln, sodass sich das überkommendes Wasser nicht ansammeln konnte.