Die Bauchstücke
Um
dem
Boden
des
Schiffes
seine
unverrückbare
Form
zu
geben,
benötigten
die
Lieger
und
die
Auflanger
noch
ein
zusätzliches
Bindeglied.
In
der
Kimm
wurden
Bauchstücke
im
Bereich
der
Trennung
Lieger/Auflanger
platziert.
Die
Nordholländer
nannten
diese
Kimmstützen
auch
Sitzer.
Die
Tiefe
in
Schiffsquerrichtung
entsprach
den
Abmessungen
der
jeweiligen
Lieger/Auflanger.
Die
Breite
in
Schiffslängsrichtung
richtete
sich
nach
dem
verbleibenden
Zwischenraum
der
Lieger/Auflanger
zueinander.
Man
wollte
in
der
Kimm
eine
durchgängige
Holzlage
ohne
Zwischenräume
erhalten.
Die
Bauchstücke wurden laut Besteck 5 Fuß (1415 mm) überlappend eingebaut.
Die Spantstützen
Oberhalb
der
Bauchstücke
wurden
die
Spantstützen
gesetzt.
Sie
gaben
dem
Schiff
oberhalb
der
Wasserlinie
die
nötige
Form.
Doch
bevor
der
Schiffbauer
sie
einbaute,
wurde
die
Lage
und
Größe
der
Stückpforten
auf
dem
Scheerstrook
angezeichnet.
Die
Tiefen
der
Stützen
in
Schiffsquerrichtung
ergaben
sich
aus
den
zuvor
gemachten
Angaben.
Auch
hier
wurde
die
Verjüngung
des
Materials
in
Schiffslängsrichtung
so
vorgenommen
wie
in
Querrichtung.
C.van
Yk
beendet
dieses Kapitel mit dem Hinweis, dass alle Materialien des Schiffes nach achtern, vorne und oben dünner werden sollten.
Die Wegerung
Nachdem
alle
Spanten
in
das
Schiff
eingebracht,
zusammengefügt
und
auf
dem
Kiel
beziehungsweise
Vorsteven
befestigt
waren,
sollte
der
Meister
einen
prüfenden
Blick
auf
das
bisher
geschaffene
richten.
Oft,
so
C.van
Yk,
wäre
es
vorgekommen,
dass
die
Knechte
ihre
Arbeit
nicht
in
allen
Bereichen
sauber
ausgeführt
hatten.
Ferner
konnte
es
durchaus
passieren,
dass
die
Senten
durch
das
Gewicht
der
eingebrachten
Lieger,
Auflanger
etc.
ihre
Form
verändert
hatten.
Hier
war
es
dann
angebracht,
den
Bereich
neu
zu
straken
und
sowohl
die
Spanten
als
auch
die
Senten
erneut
zu
fixieren.
Nachdem
die
Senten
ihre
vorherige
Lage
wieder
eingenommen
hatten,
konnte
mit
dem
Einbringen
der
Wegerung
begonnen werden.
Das Kielschwein
Eines
der
wichtigsten
Elemente
der
Wegerung
war
zweifellos
das
Kielschwein.
Seine
genaue
Höhenlage
richtete
sich
nach
der
Oberkante
der
Lieger
im
Bodenbereich
auf
Mitte
Schiff.
Nach
achtern
und
vorne
änderte
sich
der
Strak
von
einem
beinahe
geraden
in
einen
leicht
ansteigenden
Verlauf.
Dieser
Verlauf
war
abhängig
von
der
Form
des
Unterwasserschiffes.
Bei
einem
schnellen
und
damit
meistens
schlanken
Unterwasserschiff
würde
das
Kielschwein
in
stärkerem
Maße
ansteigen
als
bei
einem
langsamen
und
damit
mehr
völligerem
Unterwasserschiff.
Als
Faustregel
empfahl
C.van
Yk,
dem
Strak
des
Kielschweins
nach
achtern
mit
seiner
Unterkante
der
oberen
Naht
der
Kielplanke
folgen
zu
lassen.
Dieses
hatte
natürlich
Grenzen,
da
die
Formen
der
Piekstücke,
Exter
und
Stecher
das
Kielschwein
nicht
immer
bis
ganz
nach
achtern
zuließen.
Hinzu
kam,
dass
die
erforderlichen
Materialtiefen
der
Bauteile
in
Schiffsquerrichtung
nicht
verringert
werden
durften.
Das
Kielschwein
wurde
in
seinen
Einzelteilen,
zwei
oder
drei,
durch
die
freigelassene
Öffnung
im
Hinterschiff
in
das
Schiffsinnere
eingebracht.
Für
die
vertikale
Höhe
waren
nach
C.van
Yk
zwei
Drittel
der
Stevenstärke
ein
gutes
Maß,
die
Tiefe
in
Schiffsquerrichtung
allerdings
richtete
sich
wiederum
nach
dem
auf
der
Werft
vorhandenen
Material.
Es
sollte
allerdings
nicht
zu
breit
genommen
werden.
Eine
konkretere
Aussage
lieferte
hier
das
Besteck
der
Eendracht.
Die
Höhe
sollte
bei
11
Daumen
(283
mm),
die
Tiefe
bei
2
½
Fuß
(706
mm)
liegen.
Interessant
war
in
diesem
Zusammenhang
die
Befestigung
des
Kielschweins.
Hölzerne
Bolzen
wurden
durch
das
Kielschwein
in
die
darunterliegenden
Bauteile
getrieben.
Eiserne Bolzen gingen hingegen sowohl durch das Kielschwein als auch durch die Bodenspanten bis in den Kiel.