hatten,
das
Gefahr
in
Verzug
war.
Er
legte
seinen
Lesern
ans
Herz,
die
Schiffe
wieder
breiter
zu
bauen.
Für
schon
gebaute
Schiffe
verwies
er
auf
die
Möglichkeit,
den
Schiffen
einen
zusätzlichen
Bauch
in
Form
einer
doppelten
Außenhaut
zu
geben.
Ferner
hob
er
die
guten
Fahreigenschaften
eines
breiteren
Schiffes
hervor.
Man
führe
sich
bitte
vor
Augen,
dass
sowohl
das
Goereese
Gat
als
auch
die
Reede
vor
Texel
eine
befahrbare
Wassertiefe
von
maximal
20
Fuß
hätte.
Der
Fluss
Maas
hatte
jedoch
nur
13
Fuß
Wassertiefe.
Somit
würden
sich
die
breiteren
Schiffe
wieder
bewähren
können.
Und
überhaupt
führte
er
die
Entwicklung
auf
die
ausgeprägte
Gewinnsucht
seiner
Landsleute
zurück,
was
soweit
gehen
würde,
dass
einige
Schiffe
unterhalb
der
Wasserlinie
fast
rechteckig
ausgeführt
wurden.
Im
übertragenden
Sinne
achtete
man
nicht
mehr
auf
die
wirklich
wichtigen
Dinge
beim
Bau
eines
Schiffs,
sondern
erfüllte
den
Auftraggebern
fast
jeden
Wunsch.
Seine
Erkenntnis
fasste
er
in
wenigen
Worten
zusammen:
Weite
Schiffe
sind
räumliche
Schiffe,
sie
haben
keinen
oder
wenig
Ballast
nötig,
können
auch
viele
Lasten,
Wind
und
Segel
vertragen.
C.van
Yk
ging
gar
soweit,
dass
die
seiner
Meinung
nach
unheilvolle
Entwicklung
in
Sachen
der
zu
schmalen
Schiffe
in
der
Arche
Noahs
zu
sehen
sei.
Sie
hatte
schon
ein
ungünstiges
Verhältnis
Länge
zu
Weite.
Wir
sehen,
dass
auch
damals
die
Suche
nach
der
günstigsten
Schiffsform
Anlass
zu
nicht
enden
wollenden
Diskussionen gab.
Die Hauptabmessungen der Eendracht
Die
Eendracht
hatte
eine
Länge
über
Steven
von
152
Fuß
(43016
mm),
eine
Weite
von
38
Fuß
(10754
mm)
und
eine
Raumtiefe
von
15
Fuß
3
Daumen
(4322
mm).
Die
Höhe
zwischen
dem
Überlauf
und
der
Kuhbrücke
wurde
dem
Besteck
zufolge
mit
7
¾
Fuß
(2193
mm)
angegeben.
Kurz,
nachdem
die
Generalstaaten
in
einer
Resolution
vom
08.02.1653
die
Anzahl
und
die
Abmessungen
der
Schiffe
festgelegt
hatten,
wurde
dieser
Sachstand
im
Kreise
der
Admiralitäten
intensiv
diskutiert.
In
einer
überlieferten
Zusammenfassung
wurden
noch
einmal
die
Abmessungen
der
zu
bauenden
Kriegsschiffe
aufgeführt.
Beim
größten
Kriegsschiff,
welches
die
Admiralität
Rotterdam
in
Auftrag
geben
musste,
sollte
die
Höhe
der
Kuhbrücke
acht
Fuß
betragen.
In
späteren
Dokumenten
erfahren
wir,
dass
die
traditionsbewussten
Schiffbauer
sich
aber
an
die
Vorgabe
des
Bestecks
hielten.
Vermutlich
handelte
es
sich
um
ein
frühes
Dokument,
als
die
endgültigen
Abmessungen
noch
nicht
feststanden.
Während
einer
Überprüfung
der
Tauglichkeit
der
Schiffe
wurde
am
16.03.1665
festgestellt,
dass
sich
die
Schiffsform
scheinbar
im
Laufe
der
Jahre
verändert
hatte.
Die
Schiffsweite
hatte
nicht
mehr
die
ursprüngliche
Weite
von
38
Fuß,
sondern
nur
noch
37
Fuß
4
Daumen.
Für
die
Raumtiefe
wurde
ein
Wert
von
14
Fuß
8
Daumen
ermittelt und die Kuhbrücke lag bei 7 Fuß 4 Daumen oberhalb des Überlaufs.
Die
Angaben
zu
den
Decks
oberhalb
der
Kuhbrücke
waren
nicht
Bestandteil
des
Vertragswerks,
gehörten
jedoch
zum
Schiff
und
mussten
von
den
Schiffbauern
den
Wünschen
des
Kunden
entsprechend
ausgeführt
werden.
Da
für
die
Eendracht
jedoch
keine
konkreten
Angaben
überliefert
sind,
wurden
sie
für
die
Rekonstruktion
einem
um
1680
gebauten
Kriegsschiff
von
156
Fuß
Schiffslänge
entnommen.
Das
Halbdeck
dieses
Schiffes
lag
in
7
½
Fuß
(2123
mm)
Höhe
oberhalb
der
Kuhbrücke.
Die
Höhe
des
Backdecks
entsprach
dem
des
Halbdecks.
Das
Kampanjedeck
lag
an
der
Vorderkante
6
½
Fuß
(1840
mm)
und
an
der
Achterkante
7
Fuß
(1981
mm)
oberhalb
des
Halbdecks.
Die
obere
Hütte
maß
an
der
Vorderkante
5
½
Fuß
(1557
mm),
an
der
Achterkante
6
Fuß
(1698
mm)
oberhalb
des
Kampanjedecks.
Die
Schanzkleidhöhe
der
Eendracht
war
im
Besteck
mit
5
Fuß
(1415 mm) festgelegt worden.
Ein
weiterer
wichtiger
Bestandteil
der
Vorüberlegungen
beim
Schiffsentwurf
war
unbestreitbar
das
Heck.
Im
Besteck
waren
hierzu
folgende
Parameter
hinterlegt:
die
Achterstevenlänge
von
24
½
Fuß
(6934
mm),
die
Heckbalkenlänge
von
25
Fuß
(7075
mm).
Ebenso
die
Länge
der
Heckstützen
von
26
Fuß
(7358
mm)
und
deren
oberer
Abstand
von
14
bis
15
Fuß
(3962
bis
4245
mm).
Die
Unterkante
des
unteren
Spiegels
war
mit
12
Fuß
(3396
mm)
Hauptabmessungen der Eendracht, vereinfacht dargestellt.
Zeichnung © Werner Ulrich.