den   Admiralitäten   für   den   anstehenden   Seekrieg   mit   den   Engländern   angeboten.   Es   gibt   unzählige   Beispiele   in   dem   reichen   Archivschatz   dieser Zeit. Noch   um   1700   baute   man   die   Kriegsschiffe   nach   überlieferten,   immer   wieder   modifizierten   Bestecken,   die   ihren   Ursprung   scheinbar Anfang   des   17. Jahrhunderts   hatten.   Selbst   in   den   Jahren   1708   bis   1756   baute   man   im   Noorderkwartier   noch   die   Kriegsschiffe   in   den   Größen   von   125,   126,   130, 133,   140,   145   und   150   Fuß.   Diese   im Archiv   eingesehenen   Bestecke   beinhalten   nichts   Revolutionäres.   Sie   sind   durchweg   leicht   modifiziert   und   an die neuen Gegebenheiten angepasst. Man handelte auch hier traditionsbewusst und traute sich nicht, vom Bekannten abzuweichen. Dass   Nationaal   Archief   Den   Haag   beherbergt   viele   dieser   interessanten   Zeugnisse   der   schiffbaulichen   Vergangenheit.   Vermutlich   waren   auch   die Bestecke   der   ersten   und   zweiten   Bauserie   aus   den   Jahren   1653/54   und   1654/55   nur   leicht   modifizierte   Bestecke,   die   den   Verantwortlichen   seit Generationen   bekannt   waren.   Die   frühen   Zeugnisse   dieser   Technikgeschichte   sind   noch   nicht   offengelegt,   sie   schlummern   in   den   Archiven   und warten nur darauf, bearbeitet zu werden.
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Bug der Eendracht. Die Zeichnung ist wie viele andere auch, noch nicht endgültig. Zeichnung © Werner Ulrich, 2014