Kopenhagen
konnte
sich
noch
zur
Wehr
setzen.
Erneut
geriet
der
gesamte
Ostseehandel,
an
dem
die
Niederländer
in
erheblichem
Maße
beteiligt
waren,
in
Gefahr.
Wieder
wurde
van
Wassenaer
beauftragt,
eine
Flotte
in
Bewegung
zu
setzen
mit
dem
Ziel,
den
Dänen
zur
Seite
zu
stehen.
Es
gab
doch die alten Beistandsverträge zwischen beiden Ländern, die ein Eingreifen rechtfertigten.
Am
15.
September
verließ
van
Wassenaer
Den
Haag
in
Richtung
Vlieland,
wo
er
am
18.
des
Monats
ankam
und
nur
vier
Kriegsschiffe
vorfand.
Am
22.
traf
die
Eendracht
von
ihrem
Heimathafen
kommend
ein
und
ankerte
vor
Terschelling.
Auf
dem
Weg
nach
Terschelling
war
das
Schiff
am
9.
September
in
einen
gewaltigen
Sturm
geraten,
der
das
Unterste
nach
oben
gekehrt
hatte.
Van
Wassenaer
ordnete
sofort
an,
das
Schiff
aufzuräumen
und
die
aus
Amsterdam
mitgebrachten
Lebensmittel,
unter
anderem
große
Mengen
Bier,
an
Bord
zu
stauen.
In
der
Zwischenzeit
waren
weitere
Schiffe
dazugekommen.
Erst
am
11.
Oktober
konnte
die
Flotte
ihre
Anker
lichten,
um
in
Richtung
Dänemark
zu
segeln.
Widrige
Winde
hatten
es
den
Lotsen unmöglich gemacht, die Flotte vorher unbeschadet in die freie See zu bringen.
Zum
Ende
des
Monats
Oktober
segelte
die
Flotte,
35
Schiffe
stark,
um
Skagen
herum.
Die
Meldungen
der
aus
dem
Sund
kommenden
Schiffer
gingen
täglich
ein,
sodass
man
sich
auf
niederländischer
Seite
ein
gutes
Bild
von
der
Situation
machen
konnte.
Es
handelte
sich
demnach
um
eine
schwedische
Flotte
von
etwa
44
Schiffen.
Die
offizielle
Mitteilung
des
dänischen
Königs
beinhaltete,
die
schwedische
Flotte
umfasse
42
Schiffe.
Am
2.
November
kam
Kopenhagen
in
Sicht.
Hier
ging
die
niederländische
Flotte
vor
Anker.
Am
Morgen
des
8.
November
wurden
die
Anker
gelichtet.
Die
Gerüchte
über
die
Anzahl
der
schwedischen
Kriegsschiffe
schossen
nun
ins
Kraut.
Die
Angaben
schwankten
zwischen
44
und
54
gut
bestückten
Kriegsschiffen.
Gegen
9
Uhr
begann
die
Seeschlacht
im
Sund.
Während
des
Gefechts
wurde
die
Eendracht
stark
beschädigt.
Van
Wassenaer
berichtete
in
seinem
Journal,
dass
die
Eendracht
eine
Vielzahl
von
Treffern
im
Bereich
der
Wasserlinie
erhalten
hatte.
Das
Schiff
hatte
unter
der
Back
Feuer
gefangen
und
die
Kostapelkammer
war
zerstört.
Der
Großmast
sowie
der
Fockmast
waren
beschädigt,
die
Segel
hingen
in
Fetzen
und
die
Unterkunft
van
Wassenaers
hatte
erheblichen
Schaden
genommen.
Alles
in
allem
konnte
sie
aber
die
Überzahl
der
schwedischen
Schiffe
abwehren.
Am
Ende
des
Tages
hatte
die
Eendracht
ca.
6
Fuß
Wasser
im
Raum.
Die
Unterkante
der
unteren
Geschützpforten
lag
nur
knapp
über
dem
Wasser.
Auf
diese
Weise
war
in
kurzer
Zeit
eine
bedrohliche
Situation
für
Schiff
und
Mensch
eingetreten.
Die
Schweden
zogen
sich
nach
dieser
verlorenen
Seeschlacht
stark
geschwächt
zurück,
sodass
die
Eendracht
in
seichteres
Wasser
verholt
werden
konnte.
Van
Wassenaer
beklagte
sich
später
über
die
mangelnde
Beteiligung
der
anderen
Schiffe
an
den
Kampfhandlungen.
Es
hatten
sich
nicht
mehr
als
10
niederländische
Schiffe
an
der
Seeschlacht
beteiligt.
Der
Rest
der
Flotte
hatte
sich
fernab
des
Geschehens,
ohne
helfen
zu
können
oder
zu
wollen,
aufgehalten.
Schon
am
10.
November
begann
die
Besatzung,
das
Schiff
wieder
instand
zu
setzen.
Am
13.
ließ
sich
van
Wassenaer
nach
Kopenhagen
bringen,
wo
er
bis
zur
Wiederherstellung
seiner
Kajüte
übernachtete.
Erst
am
15.
November
wurde
das
Schiff
gekrängt,
um
die
Löcher
in
der
Außenhaut
zu
schließen.
Bis
zum
21.
wurden
die
Masten,
Rahen
und
Segel
wieder
hergestellt.
Am
26.
November
wurde
das
Ruder
abgebaut
und
an
Land
zur
Reparatur
gebracht.
Erst
am
7.
Januar
des
Jahres
1659
wurde
das
reparierte
Ruder
wieder
montiert.
Van
Wassenaer
berichtete
in
seinem
Journal,
dass
Versuche,
das
Schiff
ohne
Ruder
zu
bewegen,
fehlgeschlagen
waren.
Er
kehrte
erst
im
Jahre
1659
in
die
Niederlande
zurück.
Sein
Schiff
lief
am
14.
November
in
den
Heimathafen
Hellevoetsluis
ein.
Er
verbrachte
die
nächsten
Jahre
an
Land
und
nutzte
die
Zeit
unter
anderem,
um
einen
neuen
Artikelbrief
zu
verfassen.
In
ihm
wurde
die
Gesetzgebung
innerhalb
einer
Flotte
in
Kriegszeiten
geregelt.
In
der
Vergangenheit
hatte
van
Wassenaer
in
diesem
Zusammenhang
immer
wieder
leidvolle
Erfahrungen
machen
müssen.
Die
mangelnde
Bereitschaft
einer
nicht
geringen
Zahl
von
Kapitänen,
sich
an
den
Kriegshandlungen
zu
beteiligen,
war
wohl
der
Anlass
sich
des
Themas
anzunehmen.
Die
Eendracht
lag
wieder
im
Heimathafen
Hellevoetsluis.
Ihr
Erhaltungszustand
wurde
dadurch
nicht
besser.
In
der
Zwischenzeit
bahnte
sich
die
zweite
ernsthafte
Auseinandersetzung
mit
den
Engländern
an.
Im
Januar
1665
befand
sich
die
Eendracht
auf
einer
Reise
oder
Überführung.
Auf
dem
damaligen
Schifffahrtsweg,
nördlich
vom
Wieringermeer
gelegen,
fuhr
die
Eendracht
durch
vereistes
Fahrwasser
und
lief
infolge
der
Unachtsamkeit
des
führenden
Schiffers
auf
Grund.
Mehr
wissen
wir
über
diesen
Vorgang
nicht.
Schon
kurze
Zeit
später,
das
Schiff
lag
wieder
in
seinem
Heimathafen,
wurde
die
Flotte
überprüft.
Ob
es
sich
um
Routineprüfungen
handelte,
oder
ob
der
zweite
englisch-niederländische
Seekrieg
schon
in
der
Luft
lag,
wir
wissen
es
nicht.
Die
Abgeordneten
der
Admiralitäten
Rotterdam
und
Zeeland
waren
zwecks
Überprüfung
der
Flotte
am
04.04.1665
in
Hellevoetsluis.
Dabei
stellten
sie
fest,
dass
die
Eendracht
hinten
19
Fuß
4
Daumen
und
vorne
17
Fuß
2
Daumen
Tiefgang
hatte.
So
ganz
nebenbei
erfahren
wir,
dass
178
Menschen
an
Bord
des
Schiffes wohnten. Ganz offensichtlich war es üblich, eine nicht geringe Zahl von Besatzungsmitgliedern ständig an
Bord
zu haben.
Am
23.
oder
24.
Mai
1665
lief
die
ansehnliche
Flotte
unter
der
Führung
von
van
Wassenaer
in
Richtung
England
aus.
Man
zählte
103
Kriegsschiffe,
7
Jachten,
11
Brander
und
12
Galioten.
Die
Flotte
war
mit
4869
Geschützen
ausgerüstet
und
mit
etwa
21000
Matrosen
und
Soldaten
bemannt.
Nach
dem
erfolgreichen
Auslaufen
lavierte
die
Flotte
noch
tagelang
vor
der
niederländischen
Küste.
Die
Regierung
in
Den
Haag
war
über
diesen
Missstand
verärgert
und
wies
van
Wassenaer
im
scharfen
Ton
an,
endlich
die
Initiative
zu
ergreifen,
um
den
Feind
zu
stellen.
Das
Schreiben
ging
am
8.
oder
9.
Juni
bei
van
Wassenaer
ein.
Kurz
nach
dem
energischen
Brief
setzte
van
Wassenaer
zur
englischen
Küste
über.
Am
11.
kam
die
englische
Flotte
in
Sichtweite.
Die
Bedingungen
für
einen
unmittelbaren
Angriff
waren
für
die
Niederländer
äußerst
günstig.
Van
Wassenaer
nutzte
diese
Möglichkeit
jedoch
nicht.
Der
Tag
verging
wie
der
folgende
ohne
nennenswerte
Ereignisse.
Am
12.
Juni
1665
ließ
van
Wassenaer
seine
Wertsachen