Aktion
wurde
später
in
Teilbereichen
wieder
rückgängig
gemacht.
Durch
die
häufige
Wiederverwendung
der
Schiffsnamen
lässt
sich
nicht
mehr
im
Detail
nachvollziehen,
welche
Schiffe
welche
Namen
bekamen.
Aus
der
Prins
Willem
wurde
aber
die
Eendracht, daran wurde nicht mehr gerüttelt.
Ein weiteres großes Schiff
Es
waren,
im
Monat
Juli
des
Jahres
1653
verschiedene
bevollmächtigte
der
Generalstaaten
im
Land
unterwegs,
um
für
die
Flotte
Schiffe
anzukaufen.
Sie
fanden
in
Zaandam
auf
verschiedenen
Werften
geeignete
Schiffe
unterschiedlicher
Größe
von
128
bis
140
Fuß
Länge.
Die
ortsansässigen
Schiffbauer
bauten
Schiffe
auf
eigene
Rechnung
und
boten
sie
zum
Verkauf
an.
In
einer
Randnotiz
des
vorliegenden
Berichts
wurde
von
den
Bevollmächtigten
darauf
hingewiesen,
dass
der
Schiffbaumeister
Arent
Dircks
Sluyck
ein
Schiff
anbot,
das
nach
dem
Besteck
des
großen
Schiffes
für
den
Herrn
Luitenant
admiraal
Tromp
gebaut
werden
sollte.
Der
Preis
des
Schiffsrumpfes
sollte
50000
Gulden
betragen.
Die
Bestecke
waren
demnach
so
öffentlich,
dass
anscheinend
alle
Interessierten
recht
schnellen
Zugriff
darauf
hatten.
Das
Schiff
scheint
aber
bei
den
Bevollmächtigten
nicht
in
die
engere
Auswahl
gekommen
zu
sein,
da
außer
der
Randnotiz
keine
weiteren
Mitteilungen
bekannt
sind.
Der
Schiffbauer
musste
den
Bevollmächtigten
wohl
angenehm
in
Erinnerung
geblieben
sein,
denn
beim
zweiten
Flottenbauprogramm
1654/55
wurde
er
bei
der
Auftragsvergabe
wohlwollend
berücksichtigt.
Sowohl
er
als
auch
sein
Bruder
Hendrick Dircks Sluyck bekamen den Auftrag, je ein Kriegsschiff von
136 Fuß Länge
zu bauen.
Der Stapellauf
Im
Juli
1653
entstand
im
Kreise
der
Admiralität
Rotterdam
eine
Diskussion
um
die
Verwendung
des
verbauten
Materials.
Bei
den
vier
kleinen
Kriegsschiffen
von
130
Fuß
Länge
hatte
man
scheinbar
statt
der
vorgeschriebenen
Smetsemer
oder
Königsberger
Planken,
Hamburger
Planken
eingebaut.
Vonseiten
der
Schiffbauer
wurde
behauptet,
dass
die
vorgeschriebenen
Planken
nicht
auf
den
Holzmärkten
in
den
Niederlanden
zu
bekommen
waren.
Nun
ging
es
darum,
ob
denn
die
schon
eingebauten
Planken
durch
die
vorgeschriebenen
ersetzt
werden
sollten.
Den
Herren
der
Admiralität
kam
die
Aussage
der
Schiffbauer
fremd
vor
und
empfahlen
deshalb,
über
einen
Preisnachlass
zu
verhandeln.
Man
befand,
dass
pro
Schiff 600 Gulden von der Gesamtsumme abgezogen werden sollten.
Auch
die
Schiffbauer
der
Eendracht
hatten
Probleme
mit
dem
Material.
Das
vorgeschriebene
Material
für
die
Außenhaut
unterhalb
der
Berghölzer
war
nicht
zu
bekommen.
Anders
als
bei
den
kleineren
Schiffen
wollte
man
hier
aber
Planken
aus
Wesel einsetzen. Die Herren der Admiralität ordneten eine Taxierung der
Minderkosten
an.
Der
lang
ersehnte
Stapellauf
fand
endlich
am
11.11.1653
statt.
Nach
dem
Stapellauf
und
der
Forderung
der
zweiten
Rate
für
die
Schiffbauer
war
der
Rumpf
des
Schiffes
noch
lange
nicht
fertiggestellt.
Es
gibt
ein
weiteres
Schreiben,
datiert
vom
08.12.1653,
in
dem
sich
J.S.v.
Tempel
an
die
Admiralität
Rotterdam
wandte.
Er
führte
in
diesem
Schreiben
auf,
dass
sowohl
die
Decksbalken
nebst
Knie
und
Decksplanken
für
die
Kuhbrücke,
die
dünnen
Planken
für
die
sogenannte
Verteuning
oberhalb
des
Rahholzes,
die
unteren
Lieger
und
weiteres
Holz
des
Galions
zu
kaufen
wäre.
Mit
anderen
Worten,
am
Kai
wurde munter weitergearbeitet. Man hatte das Bestreben, ein möglichst leichtes Schiff zu Wasser zu lassen.
In
einem
Schreiben
vom
02.04.1654
an
die
Generalstaaten
beklagte
sich
J.S.v.
Tempel
darüber,
dass
ihm
und
seinen
drei
Söhnen
die
geforderten
1800
Gulden
vorenthalten
wurden.
Er
beanspruchte
für
die
Aufsicht
führende
Tätigkeit
für
sich
1500
und
für
die
Söhne
je
100
Gulden.
Wenige
Tage
später
am
06.04.1655
unterstützte
die
Admiralität
Rotterdam
den
Versuch
von
J.S.v. Tempel, die ihm zustehenden
1800 Gulden
zu bekommen.
Nach
Fertigstellung
der
Eendracht
wurde
der
Rumpf
im
Juni
1654
noch
einmal
vermessen.
Es
stellte
sich
heraus,
dass
das
Schiff
nicht
150,
sondern
152
Fuß
lang
war.
Die
im
Besteck
geforderte
Raumtiefe
von
15
Fuß
hatten
die
Erbauer
ebenfalls
überschritten.
Am
02.07.1653
versuchte
die
Admiralität
Rotterdam,
mit
Name
Cornelis
de
Witt,
den
Verantwortlichen
der
Generalstaaten
ins
Gewissen
zu
reden.
Er
beklagte
sich
im
Namen
der
Admiralität
darüber,
dass
es
langsam
Zeit
würde,
die
für
die
vier
kleineren
Kriegsschiffe
benötigten
Anker,
Lafetten,
Segel,
Blöcke,
Tauwerk
etc.
zu
bestellen.
Da
aber
in
Den
Haag
keine
Bewegung
in
die
Sache
zu
bekommen
war,
schlug
er
vor,
diese
Aufgabe
wieder
an
die
Verantwortlichen
der
Admiralität
Rotterdam
zurückzugeben.
Ferner
wurde
in
diesem
Schreiben
noch
einmal
darauf
hingewiesen,
dass
es
nun
auch
langsam
Zeit
würde,
sich um die noch zu kaufenden Kanonen für die neu zu bauenden Kriegsschiffe zu kümmern.
Die
Witwe
des
verstorbenen
Goris
Marcus,
Maria
Pauwels,
die
für
die
Eendracht
die
Spieker
lieferte,
musste
erneut
die
Stapellauf eines nieder-
ländischen Schiffes.
Aus [N. Witsen 1671],
Seite 154, Tafel LVII.
Eine Darstellung der Eendracht aus dem Jahre 1658. Hier nur als Link:
Willem van de Velde der Ältere (1611-1693),
Das Original befindet sich im:
(National Maritime Museum, Greenwich [1]) [Public domain], via Wikimedia Commons
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/55/EendrachtWvV5.jpg