das
kleinere
Schiff
dem
vierten
Rang
zugeordnet.
Vermutlich
wurde
dieses
Bauprogramm
parallel
zum
Fertigstellungsprogramm
der
80er
Jahre
in
Auftrag gegeben
.
Schon
im
Januar
des
Jahres
1666
berichtete
der
Beauftragte
Tjark
Hidders
de
Vries
den
Generalstaaten,
dass
es
in
Harlingen
zu
Verzögerungen
mit
der
Ausrüstung
der
drei
150-Fuß-Kriegsschiffe
kommen
würde.
Man
hatte
keine
Rundhölzer,
keine
Anker,
keine
Bewaffnung
usw.
Selbst
der
Hafen
schien
sich
in
sehr
schlechtem
Zustand
zu
befinden.
Er
drängte
auf
eine
Veränderung
der
Wassertiefe,
um
die
Schiffe
nach
Fertigstellung
ins
tiefere
Fahrwasser
zu
bekommen.
Der
Beauftragte
hatte
wohl
ein
schlechtes
Gefühl,
ob
denn
die
acht
in
Harlingen
liegenden
Kriegsschiffe
jemals
fertiggestellt werden könnten.
Am
10.
Februar
1666
beklagte
sich
Willem
van
Meck
bei
den
Generalstaaten
darüber,
dass
die
in
Amsterdam
gebauten
Kriegsschiffe,
ohne
geprüft
worden zu sein, von den Schiffbauern an die Admiralität
übergeben
worden waren. Er war wohl mit der Prüfung der Angelegenheit betraut worden.
Die
im
Jahre
1665
in
Auftrag
gegebenen
Kriegsschiffe
wurden
im
März
des
Jahres
1666
durch
die
Generalstaaten
abgenommen,
um
sie
der
Flotte
zu
übergeben.
Die
damit
beauftragten
Herren
begaben
sich
zuerst
am
5.
März
auf
den
Weg
nach
Enkhuizen,
um
die
dort
gebauten
Schiffe
zu
vermessen. Der vorliegende Bericht lässt einmal einen flüchtigen Blick auf eine solche
Maßnahme
zu.
Die
Herren
kamen
am
5.
März
1666
in
Enkhuizen
an.
Aber
erst
einen
Tag
später
konnte
das
erste
Schiff
in
Augenschein
genommen
werden.
Zuvor
mussten
zwei
Schiffbaumeister
bestimmt
werden,
die
die
Schiffsvermessung
begleiten
sollten.
Die
Schiffbaumeister
Dirck
Cornelis
Timmerman,
Jan
Dircks
Groot
und
der
Sekretär
der
Admiralität
des
Noorderkwartiers
sollten
an
der
Vermessung
teilnehmen.
Also
erschien
die
kleine
Gesellschaft
gegen
14
Uhr
auf
dem
am
Kai
liegenden
Schiff.
Es
wurden
verschiedene,
leider
nicht
näher
bekannte
Untersuchungen
getätigt.
Das
Schiff
wurde
von
Jacob
Willemse,
einem
Schiffbauer
aus
Enkhuizen,
gebaut.
Es
hatte
in
Übereinstimmung
mit
dem
Besteck
eine
Länge
über
Steven
von
140
Fuß.
Die
Schiffsweite
wurde
mit
37
Fuß
2
Daumen
festgestellt.
Laut
Besteck
waren
37
Fuß
gefordert.
Die
im
Besteck
vorgeschriebene
Raumtiefe
von
14
Fuß
wurde
um
2
Daumen
überschritten.
Die
übrigen
Decks
waren
besteckgerecht
ausgeführt.
Es
kam
dann
wohl
zu
Meinungsverschiedenheiten,
da
man
verschiedener
Auffassung
war,
wie
groß
die
Anzahl
der
Kattspuren,
die
dazugehörenden
Sitzer
und
Stützen
an
der
Wegerung,
der
Steunder
auszulegen
war.
Man
zählte
wohl
14
Kattspuren
und
12
Stützen
auf
der
Wegerung.
Die
Anzahl
der
Sitzer
an
den
Enden
der
Kattspuren
vor
und
achter
dem
Großmast
erschien
den
Prüfern
zu
gering.
Die
vorgefundene
Anzahl
von
zwei
Sitzern
sollten
auf
vier erhöht werden.
Am
Montag,
den
9.
März
wurde
das
zweite
Schiff
besichtigt
und
vermessen.
Der
Schiffbaumeister
Wouter
Sybrantsen
hatte
dieses
Schiff
gebaut
und
alles
für
die
Vermessung
Erforderliches
vorbereitet.
Auch
dieses
Schiff
hatte
eine
vorgeschriebene
Länge
über
Steven
von
140
Fuß.
Das
gemessene
Längenmaß
betrug
aber
nur
139
Fuß
7
½
Daumen.
Die
Schiffsweite
war
mit
2
Daumen
höher
als
die
im
Besteck
geforderten
37
Fuß
ausgefallen.
Jedoch
war
die
Raumtiefe
mit
13
Fuß
9
¾
Daumen
geringer
ausgefallen,
als
dieses
im
Besteck
mit
14
Fuß
festgelegte
Maß.
Das
Verdeck
(Kuhbrücke)
wurde
mit
8
Fuß
Höhe
ermittelt.
Schanz
(Halbdeck)
und
Backdeck
wurde
besteckgerecht
ausgeführt.
Dass
man
wohl
auch
genauer
hinsah,
macht
die
folgende
Bemerkung
deutlich.
Der
Vorsteven
des
Schiffes
war
nach
Meinung
der
Prüfer
in
Längsrichtung
des
Schiffes
zu
breit.
Man
hatte
am
oberen
Ende
eine
größere
Breite
um
6
¼
Daumen
gemessen.
Außerdem
hatte
der
Schiffbauer
den
Vorsteven
zu
hoch
ausgeführt,
nämlich
um
1
¼
Fuß.
Auch
auf
dieser
Werft
entzündete
sich
eine
Diskussion
um
die
zusätzlichen
Verstärkungen
im
Raum
des
Schiffes.
Es
wurden
19
Kattspuren
und
12
Stützen
Steunder
auf
der
Wegerung
vorgefunden.
Vor
und
achter
dem
Großmast
war
auch
hier
die
Anzahl
der
Sitzer zu gering. Man wollte, genau wie beim ersten vermessenen Schiff, je vier Sitzer an den Enden der Kattspuren ausgeführt haben.
Am
selben
Abend
des
9.
März
begaben
sich
die
Prüfer
weiter
nach
Medemblick.
Hier
wollte
man
am
folgenden
Tag
das
von
Cornelis
Bly
gebaute
Kriegsschiff
prüfen.
Das
auf
seiner
Werft
gebaute
Schiff
sollte
eine
Schiffslänge
über
Steven
von
150
Fuß
haben.
Auch
hier
wurde
eine
öffentliche
Person,
nämlich
der
Bürgermeister,
und
nicht
näher
benannte
Schiffbauer
hinzugezogen.
Man
ermittelte
eine
Länge
über
Steven
von
150
½
Fuß,
39
½
Fuß
Schiffsweite
und
eine
Raumtiefe
von
14
Fuß
3
Daumen.
Die
Kuhbrücke
des
Schiffes
hatte
eine
Höhe
von
7
Fuß
9
½
Daumen
oberhalb
des
Überlaufs,
an
der
Bordseite
gemessen.
Das
Halbdeck
wurde
ebenfalls
an
der
Bordseite
mit
7
Fuß
10
Daumen
vermessen.
Das
Backdeck
war
besteckgerecht ausgeführt. Die Hütte des Schiffes hatte eine gemessene Länge von 30 ½ Fuß.
Am
folgenden
Tag,
den
10.
März
ging
die
Reise
weiter
nach
Hoorn.
Auch
in
Hoorn
sollte
der
Bürgermeister
Van
Schoone,
die
Schiffbaumeister
Claes
Schouten
und
Pieter
Pietersen
Brebaert
der
Vermessungsaktion
beiwohnen
und
assistieren.
Das
durch
den
Schiffbauer
Wouter
Pieterse
gebaute
Kriegsschiff
sollte
eine
Länge
über
Steven
von
150
Fuß
haben.
Auch
hier
erwarteten
die
Prüfer
eine
gut
vorbereitete
Mannschaft
vonseiten
der
Werft.
Leider
wurden
sie
schwer
enttäuscht,
sodass
eine
längere
Wartezeit
in
Kauf
genommen
werden
musste.
Die
Messungen
ergaben,
dass
die
Länge
über
Steven
mit
149
Fuß
6
½
Daumen
zu
kurz
geraten
war.
Die
Schiffsweite
war
mit
39
Fuß
2
Daumen
zu
weit.
Die
Raumtiefe
lag
bei
14
Fuß
½
Daumen.
Das
Bovenet
(Kuhbrücke)
wurde
im
Bereich
des
Großmastes
gemessen.
Hier
ergab
sich
eine
Höhe
über
dem
Überlauf
von
7
Fuß
3
¾
Daumen.
Das
Halbdeck
hatte
eine
Höhe
von
7
Fuß
4
½
Daumen.
Die
Länge
der
Hütte
wird
sicher
einige
Diskussionen
nach
sich
gezogen
haben.
Die
vorgeschriebene
Länge
von
30
Fuß
wurde
um
4
Fuß
unterschritten.
Eine
magere
Länge
von
26
Fuß
wurde
ermittelt.
Der
Vorsteven
dieses
Schiffes
war
am
oberen
Ende
zu
breit
ausgefallen.
5
Fuß
3
Daumen
erschien
den
Prüfern
zu
viel.
Der
Vorsteven
sei
in
Schiffslängsrichtung
um
1
Fuß
1
½
Daumen
zu
breit
ausgefallen.
Auch
bei
diesem
Schiff
entzündete
sich
eine
Diskussion
um
die
Anzahl
der
Kattspuren
und
Stützen
auf
der Wegerung. Leider ist die Stelle im Originaldokument sehr unleserlich. Der weitere Verlauf des Textes kann nicht entziffert werden.
Noch am selben Tag sind die Prüfer zu Schiff nach Den Haag zurückgekehrt, um Bericht zu erstatten.