Alle
Außenhautgänge
wurden
einheitlich
mit
je
drei
Holznägel
per
Spant
befestigt.
Die
gebohrten
Löcher
hatten
einen
Durchmesser
von
drei
Viertel
Daumen (19,3 mm). Die Holznägel wurden innen und außen mit Keilen (pluggen en arcken) versehen, sodass der Nagel nicht wandern konnte.
Um
den
sich
in
der
Kuhl
aufhaltenden
Besatzungen
Schutz
vor
feindlichen
Projektilen
zu
bieten,
wurde
auf
dem
Schanddeckel
ein
massiver
Setzweger
befestigt.
In
ihm
wurden
Öffnungen
für
die
Musketen
eingearbeitet.
Den
oberen
Abschluss
bildete
ein
kunstvoll
bearbeitetes
Profil.
In
einem Besteck eines 125-Fuß-Kriegsschiffes wurde diese Setzweger als Bosbank bezeichnet.
In
der
Außenhaut
waren
Öffnungen
für
die
Geschütze
notwendig.
Die
Größe
dieser
Pfortenöffnungen
unterlag
den
Kalibergrößen
der
jeweiligen
Geschütze.
M.H.
Tromp
forderte
in
seinem
Schreiben
vom
März
1653,
dass
alle
Öffnungsgrößen
einer
Batterie
einheitlich
ausgeführt
werden
sollten.
Die
Austauschbarkeit
der
Geschütze
hatte
Vorrang
vor
den
bis
dahin
üblichen,
individuell
gefertigten
Öffnungsgrößen.
Die
untere
Batterie
war
nicht
einheitlich
bestückt.
Es
standen
24-Pfünder
und
18-Pfünder
gut
überlegt
verteilt
auf
dem
Überlauf.
Da
die
Hauptlast
die
24-Pfünder
zu
tragen
hatten,
wurden
die
Öffnungen
vermutlich
nach
diesem
Kaliber
ausgelegt.
Der
anonyme
Autor
der
Evenredigen
Toerustinge
aus
dem
Jahre
1660
hatte
in
seinem
Empfehlungsschreiben
an
die
Admiralität
Rotterdam
eine
mögliche
Berechnung
dieser
Öffnungen
vorgegeben.
Er
empfahl,
die
Breite
der
Öffnung
in
Schiffslängsrichtung
fünf
Kaliberdurchmesser,
in
vertikaler
Höhe
sechs
Kaliberdurchmesser
des
infrage
kommenden
Rohres
auszuführen.
Die
an
verschiedenen
Plätzen
in
Europa
vermessenen
Originalrohre
der
24-Pfünder
ergaben
einen
Seelendurchmesser
von
153
mm
bis
155
mm.
Es
ergeben
sich
theoretische
Werte
von
775
mm
für
die
Breite
und
930
mm
für
die
Höhe.
Nun
muss
man
aber
die
vorhandene
Schiffsstruktur
berücksichtigen.
Die
Abmessungen
und
Anordnung
der
Spanten
geben
die
Breite
der
Öffnungen
letztendlich
vor.
Im
Fall
der
Eendracht
kommen
wir
auf
ein
Maß
für
die
Breite
von
772
mm.
Die
unteren
Drempel
der
Öffnungen
durften
nicht
zu
tief
gelegt
werden,
da
sonst
ein
Teil
der
Pforten
schon
bei
leichtem
Seegang
geschlossen
bleiben
mussten.
Im
Mittel
ergab
sich
bei
der
Eendracht
für
die
Pfortenöffnungen
eine
Höhe
von
894
mm.
Wie
schon
an
anderer
Stelle
dieser
Arbeit
dargelegt,
wollten
die
seefahrenden
Verantwortlichen
die
Höhe
der
Drempel
verlagern.
Für
die
Schiffe
der
zweiten
Bauserie
sollten
sie
einheitlich
in
einer
Höhe
von
23
Daumen
oberhalb
des
Überlaufs
liegen.
Die
Erbauer
der
Eendracht
und
auch
der
Groot
Hollandt richteten sich allerdings nicht danach und bauten so, wie sie es konnten oder wollten.
Die
Außenhaut
oberhalb
der
Kuhbrücke
erforderte
genau
wie
im
Bereich
des
Überlaufs
eine
Reihe
von
Geschützpforten.
Sie
wurden
so
angeordnet,
dass
sie
unter
Berücksichtigung
der
Schiffsstruktur
zwischen
je
zwei
der
unteren
Pforten
lagen.
Da
auf
diesem
Deck
überwiegend
12-Pfünder
und
18-Pfünder
aufgestellt
wurden,
war
es
schwierig,
die
richtige
Öffnungsgröße
zu
definieren.
Im
Bereich
der
Kuhl
hatte
die
Eendracht
eine
nur
sehr
geringe
Höhe
der
Bordwand
zu
verzeichnen.
Die
Höhe
der
Reling
lag
laut
Besteck
bei
5
Fuß
(1415
mm).
Im
hinteren
Bereich
stiegen
die
Berghölzer
leicht
an.
Hier
war
mehr
Raum
für
die
Pforten
vorhanden.
Die
beiden
Geschützöffnungen
im
Backschott
ließen
sich
nicht
in
das
vorgesehene
Öffnungsschema
einbinden.
Um
eine
bedingt
taugliche
Bedienung
des
dortigen
Geschützes
zu
gewährleisten,
wurden
während
der
Rekonstruktion
die
unteren
Drempel
weggelassen.
Dieses
war
möglich,
weil
das
Backschott
auf
einem
soliden
Balken
aufgesetzt
wurde.
Er
war
so
massiv,
dass
der
Wegfall
der
Drempel
zu
verantworten
war.
Schon
Willem
van
de
Velde
hatte
auf
seiner
großen
Grisaille
das
vordere
Geschütz
in
der
Backbordseite
höher angeordnet.
Die
Breite
in
Schiffslängsrichtung
wurde
unter
Ausnutzung
der
Spanten
auf
772
mm
festgelegt.
Die
geringste
Höhe
der
Pforten
lag
bei
696
mm.
Der
Seelendurchmesser eines 12-Pfünders betrug 120 mm. Die theoretische Breite würde demzufolge 600 mm, die vertikale Höhe 720 mm betragen.
Die
Höhe
der
Reling
in
der
Kuhl
wurde
in
den
eingesehenen
Bestecken
durchweg
vermerkt.
In
vielen
Fällen
gab
es
aber
einen
Zusatztext,
der
besagte,
dass
die
hier
genannte
Höhe
nicht
ausschlaggebend
sei,
sondern
dass
man
eine
einwandfreie
Bedienung
der
dort
aufgestellten
Geschütze
forderte.
Scheinbar
hatte
man
aufseiten
der
Schiffbauer
diese
Schwachstelle
in
der
Vergangenheit
nicht
richtig
eingeschätzt.
Die
Höhen
lagen
zwischen
4
und
5 ½
Fuß.
Das
Rahholz
sollte
in
der
Kuhl
als
oberer
Längsverband
natürlich
nicht
unterbrochen
werden.
Die
zur
Verfügung
stehende
Höhe
war
auch
bei
der
Eendracht
sehr
gering.
Die
Lafetten
der
12-Pfünder
mussten
für
die
Eendracht
während
der
Rekonstruktion
mehrfach
angepasst werden. Die optimale Höhenlage der Rohre sollte sich in der Mitte der Öffnungen befinden.