Die Kattspuren mit ihren Sitzern
Kattspuren
wurden
nach
C.van
Yks
nur
in
Kriegsschiffen
verwendet.
Ein
überlieferter
Bericht
aus
dem
Jahre
1653
stützt
die
Aussage
C.van
Yks.
Eine
Kommission
der
Generalstaaten
bereiste
die
nördliche
Provinz
Holland,
um
Schiffsneubauten
für
die
Flotte
zu
kaufen.
Es
waren
auf
den
Werften
Schiffsrümpfe
in
Planung,
standen
auf
den
Hellingen
oder
lagen
bereits
an
einem
Kai.
Sie
wurden
von
den
Werften
auf
Vorrat
gebaut
und
standen
zum
sofortigen
Verkauf
bereit.
Die
Nachfrage
an
Schiffsneubauten
muss
groß
genug
gewesen
sein,
nur
so
lässt
sich
dieses
erklären.
Interessant
ist,
dass
unabhängig
von
der
jeweiligen
Werft
immer
7
Kattspuren
nachträglich
eingebaut
werden
sollten.
Wobei
die
unterschiedlichen
Größen
der
Schiffe
nicht
von
Bedeutung
waren.
Die
Schiffsgrößen
lagen
zwischen
132
Fuß
und
140
Fuß.
Man
könnte
daraus
schließen,
dass
die
Unterschiede
zwischen
Handels- und Kriegsschiffen nicht ganz so groß waren. Der zukünftige Besitzer konnte bestimmen, ob Kattspuren eingebaut werden sollten.
In
den
Bestecken
eines
140-Fuß-Kriegsschiffes
und
eines
150-Fuß-Kriegsschiffes
wurde
festgeschrieben,
dass
unter
jedem
zweiten
Decksbalken
Kattspuren
mit
ihren
Sitzern
eingebaut
werden
mussten.
Diese
1666
erstellten
Bestecke
entstammten
der
Admiralität
Amsterdam.
Diese
Angaben
zeigen,
dass
man
im
Laufe
der
Jahre
die
Anzahl
der
Kattspuren
erhöht
hatte.
Reichten
im
Jahre
1653
in
Zaandam
noch
7
Kattspuren
aus,
waren
es
1666 schon um die 12 bis 14 Kattspuren.
Die Außenhaut
Die
Außenhautplanken
hatten
nach
C.van
Yk
je
nach
Schiffsgröße
ganz
unterschiedliche
Abmessungen.
Schiffe
mit
einer
Länge
von
40
bis
60
Fuß
bekamen
eine
Plankenstärke
von
2
und
2,5
Daumen,
eine
Breite
von
18
Daumen.
Schiffe
mit
einer
Länge
von
80,
100
und
120
Fuß
sollten
eine
Plankenstärke
von
3,
3,5
und
4
Daumen
bei
einer
Breite
von
20
Daumen
bekommen.
Schiffe
mit
140
und
160
Fuß
Länge
hatten
eine
einheitliche
Plankenstärke
von
4,5
Daumen
und
eine
Breite
von
22
Daumen.
Dass
es
sich
hier
um
eine
vereinfachende
Aussage
C.van
Yks
handelt,
liegt
auf
der
Hand.
Schon
in
der
Kimm
konnten
die
Außenhautplanken
nicht
die
volle
Breite
bekommen.
Zwischen
den
Berghölzern
wird
man
auch
die
passenden
Breiten
ermittelt
haben.
In
einigen
der
untersuchten
Bestecken
ist
die
Rede
davon,
dass
die
Länge
der
Außenhautplanken
zwischen
36
Fuß
bis
40 Fuß (10188 mm bis 11320 mm) lagen.
Eine
doppelte
Außenhaut
bekamen
nur
Schiffe,
die
in
südlichen
Gewässern
eingesetzt
wurden.
Zu
diesem
Zweck
wurden
die
infrage
kommenden
Schiffe umgerüstet.
Die
Angaben
zur
Außenhaut
der
Eendracht,
die
im
Besteck
definiert
waren,
weichen
in
einigen
Bereichen
von
der
uns
bekannten
Bauart
ab,
ja
sie
muten
sogar
etwas
modern
an.
Über
die
Breite
der
Außenhautplanken
finden
wir
im
Besteck
der
Eendracht
einen
Vermerk,
der
aussagt,
dass
eine
Planke
15
Daumen
(386
mm)
betragen
sollte.
Der
erste
Plankengang,
nämlich
der
Kielgang
musste
besonders
sorgfältig
ausgeführt
werden.
Er
wurde
mit
einer
Vielzahl
von
Nägeln
am
Kiel
befestigt.
Der
Abstand
der
Nägel
sollte
um
die
14
Daumen
(360
mm)
betragen.
Die
Gänge
der
Haut
hatten
vom
Kiel
bis
zum
zweiten
Gang
des
unteren
Bergholzes
eine
einheitliche
Stärke
von
4
Daumen
(103
mm).
Der
darüber
liegende
Gang
hatte
an
der
unteren
Naht
noch
eine
Stärke
von
4
Daumen,
an
der
oberen
Naht
aber
eine
Stärke
von
4
¾
Daumen
(122
mm).
Der
nächste
Gang
darüber
hatte
an
der
unteren
Naht
eine
Stärke
von
4
¾
Daumen
und
an
der
oberen,
am
Bergholz
anliegenden
Naht,
5
½
Daumen
(142
mm).
Dann
folgte
das
erste,
untere
Bergholz
in
den
Abmessungen
9
x
18
Daumen
(231
x
463
mm).
Das
zweite
im
Besteck
genannte
Bergholz
hatte
eine
Stärke
von
8
½
x
17
Daumen
(219
x
437
mm).
Doch
bevor
wir
im
weiteren
Verlauf
auf
die
nun
folgende
Außenhaut
eingehen,
soll
noch
auf
ein
weiteres,
nicht
im
Besteck
aufgeführtes
Bergholz
eingegangen
werden.
Alle
bekannten
Abbildungen
der
Eendracht
und
auch
dem
zweiten
150-Fuß-Kriegsschiff
von
1655,
der
Groot
Hollandt,
zeigen
ein
drittes
Bergholz
unterhalb
der
unteren
Stückpfortenreihe.
Dieses
ist
so
angeordnet
gewesen,
dass
es
im
Mitschiffsbereich
weitgehend
unterhalb
der
Wasserlinie
lag.
Aus
welchen
Gründen
dieses
nicht
dokumentierte
Bergholz
eingebaut
wurde,
ist
nicht
überliefert.
Die
Abmessungen
dieses
nun
ersten
Bergholzes
wurden
von
Bergholz
eins
übernommen.
Die
Planken
zwischen
den
unteren
drei
Berghölzern
hatten
laut
Besteck
eine
einheitliche
Stärke
von
5
½
Daumen.
Der
nun
nach
oben
folgende
Außenhautgang
hatte
an
der
unteren
Naht,
also
an
der
Oberkante
des
dritten
Bergholzes
eine
Stärke
von
4
½
Daumen
(116
mm).
An
der
oberen
Naht
reduzierte
sich
die
Stärke
der
Planke
auf
3 Daumen
(77
mm).
Die
folgenden
Außenhautgänge
bis
zum
Rahholz
hatten
eine
einheitliche
Stärke
von
3
Daumen
(77
mm).
Das
nächste
Bergholz
oberhalb
der
unteren
Stückpforten,
nun
die
Nummer
vier,
hat
einen
Querschnitt
von
7
½
x
15
Daumen
(193
x
386
mm).
Das
fünfte,
darüber
liegende
Bergholz
hatte
einen
Querschnitt
von
6
½
x
13
Daumen
(167
x
334
mm).
Das
Rahholz
schließlich
sollte
die
Abmessung
6
x
12
Daumen
(154
x
309 mm)
bekommen.
Das
Rahholz
wurde
im
Bereich
der
Kuhl
durch
eine
breite
Planke
abgedeckt.
Sie
bildete
hier
eine
Auflage
für
den
sich
darüber
befindlichen
Setzgang.
Im
hinteren und auch vorderen Bereich wurde die Abdeckung als Zierleiste fortgeführt.
Oberhalb
des
Rahholzes
wurde
in
den
Bereichen
außerhalb
der
Kuhl
eine
leichte
Beplankung
vorgesehen.
Diese
in
den
Niederlanden
übliche,
in
Klinkerbauweise
ausgeführte
Verteuning
begann
oberhalb
des
Rahholzes
mit
einer
2
Daumen
(51
mm)
starken
Planke,
die
glatt
an
den
Spantstützen
befestigt
wurde.
Die
obere
Naht
dieser
Planke
bekam
eine
Sponung
und
wurde
so
bearbeitet,
dass
die
folgende
Planke
mit
1
Daumen
(25,7
mm)
Stärke
an
der
unteren
befestigt
werden
konnte.
Alle
weiteren
Verteuning
Planken
wurden
in
Klinkerbauweise
befestigt.
Die
Überlappung
der
Planken
wurden dem Besteck eines 130 Fuß Kriegsschiffes entnommen. Hier wurde ein Wert von 2 ½ bis 3 Daumen (64 bis 77 mm) vorgeschlagen.
Die
hintere,
obere
Verteuningsplanke
wurde
bei
der
Eendracht
durch
W.
Van
de
Velde
unterschiedlich
dargestellt.
Auf
einigen
seiner
Zeichnungen
hatte
er
diesen
Bereich
offen
ausgeführt,
sodass
hier
noch
Belegnägel
eingesetzt
werden
konnten.
Bei
anderen
Darstellungen
der
Eendracht
ist
dieser
Bereich
durch
eine
breite
Planke
abgedeckt.
Letztere
Ausführung
war
notwendig,
wenn
in
diesem
Bereich
das
Hüttendeck
bis
an
den
Schanddeckel reichte. Erstere Ausführung war nur dann möglich, wenn das Hüttendeck unterhalb des Schanddeckels lag.