Inneneinrichtung des Schiffes C.van   Yk   berichtet   in   seinem   immer   wieder   zurate   gezogenen   Werk   auch   über   die   Räumlichkeiten   der   damaligen   Schiffe.   In   einem   Besteck   eines 1644(?)   gebauten   Schiffes   mit   einer   Länge   über   Steven   von   155   Fuß,   einer   Weite   von   36   Fuß   und   einer   Raumtiefe   von   17   Fuß   beschrieb   er   die Räumlichkeiten   des   Schiffes.   Es   ist   zu   berücksichtigen,   dass   dieses   Schiff   nicht   für   den   Einsatz   in   der   Flotte   gebaut   wurde.   Die   geringe   Schiffsweite und die Raumtiefe von 17 Fuß deuten darauf hin. C.van Yk hatte, sofern es sich um Kriegsschiffe handelte, stets darauf hingewiesen. Die   Kajüte   dieses   Schiffes   hatte   eine   Länge   von   21   Fuß,   gemessen   von   der   Hinterkante   der Auflanger   der   Randsomhölzer.   Ihre   wahre   Länge   reichte jedoch   bis   an   das   Heck.   Die   Kajüte   war   allgemein   zwischen   Kuhbrücke   und   Halbdeck   angeordnet.   Der   hintere   Bereich   hatte   Fenster,   um   möglichst viel   Licht   in   den   Raum   zu   bekommen.   Die   untersuchten   Unterlagen   aus   den   Archiven   zeigen   aber,   dass   die   Länge   der   Kajüte   bei   den   größeren Schiffen um die 30 Fuß lag. Selten wurde dieses Maß unterschritten. Die   Steuerplicht   hatte   die   gleiche   Länge,   wobei   er   den   Hinweis   gab,   dass   es   sich   hier   auch   um   die   Schans   handelte.   Unter   Schans   verstand   man unter anderem auch das Halbdeck. Zur Back vermerkte er, dass sie gute 33 Fuß Länge hatte. Die   Kombüse   wurde   auf   diesem   Schiff   an   der   Steuerbordseite   platziert   und   hatte   eine   Länge   von   9   Fuß   6   Daumen   und   eine   Breite   von   8   Fuß   2 Daumen.   Der   sogenannte   Esel   stand   4   Fuß   5   Daumen   von   der   Hinterkante   des   Schotts   im   Raum.   Die   Kombüse   wurde   in   der   Regel   mit   einer Ziegelsteinmauer versehen. Die   Botlerei   Bottelary   stand   bei   diesem   Schiff   der   Kombüse   gegenüber,   vermutlich   an   der   Backbordseite   des   Schiffes.   Sie   hatte   eine   Länge   von   9   Fuß und eine Breite von 7 Fuß 9 Daumen. Die Maße wurden an den Außenseiten gemessen. Die   Kabeltaue   wurden   auf   dem   Überlauf   gestaut.   Die   hintere   Begrenzung   des   Kabelgats   lag   bei   26   Fuß,   gemessen   von   der   Innenkante   des Vorstevens. Die   Konstapelskammer   lag   bei   fast   allen   größeren   Schiffen   zwischen   dem   Überlauf   und   der   Kuhbrücke   beziehungsweise   dem   oberen   durchgehenden Deck. Sie reichte bei diesem Schiff 27 Fuß nach vorne, dieses vom Achtersteven gemessen. Die   Pulverkammer   ordnete   man   in   den   meisten   Fällen   ganz   unten   im   Schiff   an.   Man   wollte   kein   Risiko   eingehen,   dass   während   eines   Gefechts   durch Funkenflug   oder   dergleichen   Mensch   und   Schiff   gefährdet   wurden.   Bei   diesem   Schiff   lag   der   Boden   der   Kammer   6   Fuß   oberhalb   des   Kielschweins. Über die Größe der Pulverkammer schwieg er sich allerdings aus. Einer   Bestandsunterlage   aus   dem   Nationaal   Archief   Den   Haag   ist   zu   entnehmen,   dass   man   einer   bewaffneten   Fleute   von   119   Fuß   Schiffslänge   mit einer Bewaffnung von 24 Geschützen neben 12 anderen Laternen auch eine eigens für die Pulverkammer angefertigte besaß. Absatz verschieben (Geschützwesen)! Die   Pulverkammer   der   Eendracht   lag   auch   unterhalb   des   Überlaufs.   Die   Schotte,   die   den   Raum   seitlich   zu   den   Bordseiten   begrenzten,   waren   doppelt ausgeführt.    Zwischen    beiden    Beplankungen    wurde    Erde    gefüllt.    Die    benötigten    Mengen    an    Schießpulver    waren    von    Schiff    zu    Schiff    recht unterschiedlich.   So   wurden   in   einem   vorliegenden   Dokument   einige   Informationen   preisgegeben.   Die   Menge   an   Schießpulver   für   das   Kriegsschiff Vrijheid   lag   bei   8000   bis   10000   Pfund.   M.de   Ruyter   wollte   1666   für   sein   Flaggschiff   7Provincien   44000   Pfund   Schießpulver   haben.   Im   Zuge   der Rekonstruktion wurden für die Eendracht ca. 20000 bis 25000 Pfund grobes Schießpulver veranschlagt. Ferner   gab   er   noch   den   Hinweis,   dass   es   auf   dem   oben   erwähnten   Schiff   zwei   Brotkammern   gab.   Sie   wurden   mit   Blech   ausgekleidet.   Über   Lage   und Größe ging C.van Yk wie so oft hinweg, wusste er doch, dass sich die Größe auch nach der Mannschaftsstärke richtete. Die   Inneneinrichtung   nicht   nur   der   Eendracht   unterlag   dem Aufgabenbereich   der   Tischler.   Sie   fertigten   die   Möbel   und   eben   auch   die   Innenausstattung eines Schiffes, wie Schränke, Vertäfelungen und dergleichen. Da es sich hier um alltägliche Abläufe handelte, war es keiner Erwähnung wert. Ein   glücklicher   Zufall   bescherte   uns   den   Fund   zweier   Kupferkessel,   die   vom   Fundplatz   der   Eendracht   geborgen   werden   konnten.   Der   eine   Kessel hatte   ein   Fassungsvermögen   von   200,   der   andere   von   400   Litern.   Zu   beiden   Kesseln   gab   es   nur   einen   Deckel.   Er   passte   sowohl   zum   kleinen   als   auch großen Kessel. Hierzu siehe Abb.  und Abb. . Inneneinrichtung der Kajüte