Um dem Schiff die Fahrt zu nehmen, gab es zwei
Möglichkeiten. Die erste bestand darin, die Schot des
Spietsegels zu lösen, um den Wind aus den Segeln zu
nehmen. Das Segel wurde dann mit Gordinge an den
Mast geholt und mit Zeisinge festgesetzt.
Das Fußreep bleibt weiterhin gespannt. Die Nocktalje
wird soweit dicht geholt, bis die Sprietstange den
gewünschten Winkel zum Großmast erreicht hat. Danach
wird die Spriettalje dicht geholt und am Knecht hinter dem
Mast belegt.
Nach unten wird die Sprietstange durch ein Tau
abgestützt, welches die Niederländer als Standaard
bezeichnen. Nachdem das Segel aufgestellt ist, wird die
Sprietstange mit dem Greelband - welches drehbar um
den Mast gelagert ist - durch ein Tau verbunden. Das
Greelband besteht aus einem Eisenband und einem
Holzklotz, der Ähnlichkeit mit einem Juffernblock hat. Drei
Bohrungen sind so angebracht, dass sie parallel zum
Mast angeordnet sind. Dieses Tau wird wohl von oben
durch eine der äußeren Öffnungen geführt. Das lose
Ende wird nun durch eine Öse an der Sprietstange,
zurück zum Greelband, wieder zur Sprietstange, zurück
zum Greelband und wieder durch die Öse an der
Sprietstange geführt. Nachdem dieses geschehen ist,
wird es mit halben Schlägen verzurrt. Die Nocktalje kann
festgesetzt werden und das Fußreep wird nicht mehr
benötigt. Es ist nicht überliefert, ob das Fußreep am Spill
verbleibt. Die Geerden werden zum dirigieren des Segels
benötigt. Je nach Windrichtung zur Backbord- oder zur
Steuerbordseite.
Blabla
© Werner Ulrich 2017
© Werner Ulrich 2017